Es ist immer dieselbe Leier: Obwohl wir unsere Kleidung nach dem Waschen immer schön brav bügeln, erinnert der anfänglich glatte Stoff nach einem Besuch in unserem Lieblingscafé an ein zerknittertes Etwas. Der Grund dafür ist einfach erklärt: Unser Körper erzeugt konstant Wärme. Um ihn vor Überhitzung zu schützen, schwitzen wir. Setzten wir uns dann auch noch hin, kann die Feuchtigkeit dazu führen, dass sich die Falten im Stoff verfestigen. Das ist besonders im Sommer ärgerlich, wenn wir endlich unsere heiss geliebte Sommergarderobe aus Seide oder Leinen ausführen. Statt mit den Teilen zu punkten, möchten wir am liebsten im Erdboden versinken. Damit es erst gar nicht so weit kommt, ist Vorsicht besser als Nachsicht.
Geduldig sein
Hände hoch: Wer bügelt seine Klamotten noch kurz vor dem Verlassen der Wohnung? Auch wir sind nicht ganz unschuldig. Allerdings tun wir uns damit keinen Gefallen, weil unsere Klamotten vor dem Anziehen zu 100 Prozent trocken sein müssen, damit sie weniger schnell knittern. Dasselbe gilt übrigens auch fürs Transpirieren: Je mehr wir schwitzen, desto schneller knittert der Stoff.
Stärke zeigen
… und bewusst einsetzen. So lautet in Sachen Klamotten unsere Devise. Indem wir sie mit einem Stärkespray einsprühen, sorgen wir schon vor dem Tragen dafür, dass unsere Kleidung von frühmorgens bis mit spätabends ihre Form behält.
Eine (un-)bekannte Grösse
Weite Kleidung neigt dazu, sich im Verlauf des Tages und bei zu langem Sitzen zu verformen. Indem wir bei einem Kleidungsstück auf einen guten Sitz achten, vermeiden wir unnötige Knitterfalten nach einem Restaurantbesuch oder einem langen Tag im Büro.
Den Stoff flach ziehen
Ist euch schon aufgefallen, dass es Personen gibt, die ihren Rock oder ihre Hose vor dem Absitzen flach gegen die Oberschenkel ziehen? Das tun wir ab sofort auch. Dadurch vermeiden wir nämlich, dass sich während des Sitzens Falten in den Stoff pressen. Wer zudem häufig auf dem Bürosessel oder Barhocker hin und her rutscht, sollte zwischendurch aufstehen und die Klamotte erneut glattstreichen.
Eine Frage der Bewegung
Wer beispielsweise im Büro lange am Schreibtisch sitzt, sollte immer wieder aufstehen, damit sich Druckstellen oder Sitzfalten nicht im Stoff festpressen. Besonders bei Kleidern ist regelmässige Bewegung hilfreich. Denn durch den Gang zur Kaffeemaschine oder in die Cafeteria kann der Stoff frei hängen und die Falten glätten sich wieder von allein.
Die Beine nicht übereinanderschlagen
Wir sitzen und haben den Stoff schön zurecht gezogen. Nun ist es wichtig, dass wir im Fall von Hosen unsere Beine – wenn möglich unter dem Tisch – ausstrecken. Sie übereinander zu schlagen, ist hingegen keine Option, weil dadurch im Schrittbereich Falten entstehen. Bei einem Kleid oder Rock spricht nichts dagegen, wenn wir darauf achten, dass der Stoff unter dem Tisch an keiner Stelle eingeklemmt ist. Denn jede Druckstelle sorgt früher oder später für Falten. Dasselbe gilt übrigens auch für Taschen, die wir uns beispielsweise im Bus oder Tram auf den Schoss legen.