Wäre das Ergebnis nicht so lecker, hätten wir das Kartoffelschälen wohl schon längst aufgegeben. Vor allem, wenn die Knollen noch heiss sind, hat sich schon manche*r geschworen, nie mehr einen Kartoffelsalat zu machen. Wir verraten euch einen weiteren Grund, warum sich das Schälen lohnt: Was normalerweise direkt im Kompost landet, eignet sich nämlich (nicht nur) wunderbar zum Putzen.
Streifenfreier Spiegel und glänzender Stahl
Der Glasreiniger ist euch ausgegangen? Dann macht doch einen Gratin zum Zmittag. Mit den übrig gebliebenen Schalen (die feuchte Seite benutzen) putz ihr danach gleich noch den Spiegel. Mit einem trockenen Tuch nachwischen – fertig. Funktioniert mit Edelstahl genau gleich.
DIY-Geschirrspülmittel
Wer sich die Tabs sparen möchte, kann es einmal mit Kartoffelschalen versuchen. Genauer: Mit den zu Spülmittel verarbeiteten Schalen. Dazu braucht es neben den Schalen nur noch ein Einmachglas und Wasser.
So gehts:
- Kartoffeln gut waschen und schälen.
- In einem Gefäss die Schalen mit kochendem Wasser aufgiessen und fest verschliessen.
- Nach 30 bis 40 Minuten das Kartoffelwasser regelmässig gut durchschütteln. Je nachdem, kann sich etwas Schaum bilden.
- Ist das Gefäss abgekühlt, kann man es über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Morgen (oder nach 12 Stunden) fischt man die Schalen raus und gibt das Wasser in eine Flasche.
- Wichtig: Nach dem Geschirrspülen mit kalten Wasser nachspülen. Am besten lagert man das Mittel im Kühlschrank – 8 Tage sollte es haltbar sein. Riecht es komisch, kann man es nicht mehr brauchen, weil die Gärung eingesetzt hat. Wer möchte, kann auch noch einen Teelöffel Natron beigeben, das löst den Fettfilm auf dem dreckigem Geschirr noch effizienter.