Riecht die Wohnung plötzlich würzig herb, wissen wir: Die Raclette-Saison ist wieder da. Und so wird zurzeit geschmolzen, Fäden gezogen und gefuttert, was das Zeug hält. Dabei schmeckt der Käse nicht nur verdammt lecker, das gesellige Gericht regt auch ordentlich die Vorfreude auf Weihnachten an. Gerade dann geniessen wir es umso mehr, mit unseren Liebsten am Tisch zu sitzen und zu schlemmen. Worauf wir dann weniger Lust haben, ist der anschliessende Abwasch. Denn der ist beim Raclette-Gerät in der Regel ganz schön mühsam. So sehr wir das flüssige Gold auch lieben, es brennt sich meist ganz schön ein.
Würde es doch nur eine Reinigungsmethode geben, die den besinnlichen Vibe nicht gleich wieder stört... Eine Zauberformel, die ganz ohne unsere Hilfe alles blitz und blank putzt, gibt es leider (noch) nicht. Eine paar Tipps und Tricks, mit denen das Ganze etwas einfacher und schneller vonstattengeht, aber zum Glück schon.
Steinplatten nur feucht behandeln
Grillplatten aus Naturstein sind sensibel. Stellt man sie in die Spülmaschine oder lässt sie in einem Wasserbad einweichen, saugen sich die Poren voll und das Material wird porös. Um das zu verhindern, immer nur feuchte und keine nassen Schwämme zur Reinigung verwenden. Besonders hartnäckige Überbleibsel könnt ihr im abgekühlten Zustand mit etwas Spülischaum einweichen lassen. Übrigens: Dunkle Verfärbungen sind bei einem Naturstein nach einiger Zeit normal.
Teflonplatten sanft reinigen
Antihaft-Beschichtungen sind praktisch, da sich die getrockneten Käsereste meist einfach lösen. Anders als bei der Steinplatte, ist es hier sinnvoll, noch im warmen Zustand mit der Reinigung zu beginnen. Spitze Gegenstände, harte Schwämme und Scheuermilch sind bei Teflon tabu. Lässt sich Eingebranntes nicht mit einem Küchenpapier oder weichem Schwamm entfernen, könnt ihr Platte und Pfännchen ohne weiteres über Nacht einweichen oder in die Spülmaschine geben.
Auch ja alles sauber?
Bevor das Raclettegerät wieder in den Keller wandert, unbedingt nochmal gegenchecken, ob auch wirklich alles blitzt und blinkt. Sollten nämlich doch Reste zurückgeblieben sein, brennt die sich beim nächsten Erhitzten so ein, dass das Gerät im schlimmsten Fall unbrauchbar wird.
Dann ab in den Karton!
Noch eine Sache, bevor das Öfeli bis zum nächsten Jahr wieder in der Versenkung verschwindet: Tut euch selbst einen Gefallen und verstaut es in seiner Originalverpackung. Dort kann es trocken wunderbar gelagert werden, ohne dass es Staub fängt und vor der nächsten Verwendung gross sauber gemacht werden muss.