Seit Levi Strauss im 19. Jahrhundert seine ersten Jeanshosen als Arbeitsbekleidung an Goldgräber in San Francisco verkaufte, ist viel passiert: Wir tragen sie flared und skinny, dunkel und hell, low und high waisted – wir tragen sie jeden Tag. Die Zeiten, in denen man sich mit Jeans bekleidet in die Badewanne legte, um sie auf Körperform zu bringen, sind dank Elasthan mittlerweile vorbei. Aber wie man Denim richtig pflegt, ist immer noch ein kleines Rätsel… Wir lösen das jetzt für euch:
1. Auslüften statt Waschen
Hängt die Jeans regelmässig in einem Bereich mit guter Luftzirkulation auf, beispielsweise in der Nähe eines Fensters oder auf dem Balkon oder der Terrasse. Dadurch verduften schlechte Gerüche.
2. Auffrischen
Nicht nur das Auslüften von Jeans beseitigt unangenehme Gerüche, sondern auch spezielle Textilerfrischer. Positiver Nebeneffekt: Viele Textilsprays beseitigen gleichzeitig über 99 Prozent der Bakterien. Wer kein Spray kaufen möchte, kann es sich aus weissem Essig oder Alkohol, Wasser und einigen Tropfen eines ätherischen Öls auch selbst mischen.
3. Schnelle Fleckenentfernung
Um Waschgänge zu vermeiden, sollte man bei Flecken schnell reagieren. Wichtig: Stammt die Verschmutzung von Speisen wie Saucen, ist es wichtig, den Fleck nicht mit Wasser zu behandeln, da sich Öl und Wasser abstossen und sich dadurch der Fleck noch mehr festsetzt. Besser, man greift gleich auf einen speziellen Fleckentferner zurück oder behandelt den Fleck mit einem passenden Hausmittel. Hier lang für Make-up-, hier lang für Beerenflecken oder hier lang für Öl-Flecken.
4. Frisch-Freeze
Levi's-Chef Chip Bergh verriet auf einer Konferenz rund ums Thema Umwelt und Nachhaltigkeit, dass er seine Jeans nicht wasche, sondern einfach ins Gefrierfach stecke. Er wasche seine Jeans nie, sondern stecke sie einfach alle paar Wochen ins Gefrierfach. Das soll Expert*innen zufolge zwar keine Bakterien abtöten, aber zumindest für einen Frischgeruch sorgen.
Waschtipp zum Schluss: Wenn die Jeans doch in die Waschmaschine muss, wascht sie am besten mit niedriger Temperatur (30 Grad reichen aus) und niedriger Drehzahl (1000 bis 12000 Umdrehungen pro Minute). Verzichtet ausserdem auf Weichspüler. Dieser weicht die Fasern auf, sodass die Jeans ausleiert und ihre Passform verliert.