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Betreutes Sparen

Wie man mit und beim Putzen Wasser und Energie spart

Alles wird teurer, knapper. Strom, Wasser, Wärme. Wie kann man da jetzt sparen? Es gibt erstaunliche Potenziale, an die kaum einer oder eine denkt – die aber easy zu nutzen sind.

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Putzen

Lieber von Hand spülen als im Geschirrspüler?

Getty Images

Kleinvieh macht auch Mist. Getreu diesem Motto weisen Umwelt- und Verbraucherschützer*innen seit vielen Jahren auf die Möglichkeit hin, schon mit geringem Einsatz Strom und Heizkosten zu sparen. Der erste Schritt lautet: Verzicht. Zudem gibt es noch viele weitere und kleinere Schritte, durch die ohne grossen Aufwand im Alltag Energie und Geld gespart werden kann. Das hilft ganz nebenbei auch dem Klima.

Im Bad

Im Badezimmer können wir bereits bei ganz alltäglichen Dingen Wasser sparen: den Wasserhahn beim Händewaschen und Zähneputzen abdrehen zum Beispiel. Denselben kleinen Trick können wir auch unter der Dusche anwenden – während des Einseifens einfach: Wasser aus. So wird der Verbrauch deutlich geringer. Auch beim Zähneputzen können wir Wasser sparen. Man füllt dazu einen Becher mit Wasser und nutzt diesen zum auszuspülen und um die Zahnbürste zu reinigen. Es wirkt zwar auf den ersten Blick wie eine Lappalie, doch wenn wir uns mindestens zweimal pro Tag die Zähne putzen, sparen wir mit dieser Methode einiges an Wasser.

In der Küche

… Indem wir Früchte und Gemüse in einer grossen Schüssel Wasser statt unter dem fliessenden Hahn waschen. Anschliessend können wir das Wasser zum Giessen von Zimmer- und Balkonpflanzen verwenden. 

Nicht nur Wasser, auch Energie kann in der Küche mit einfachen Tricks gespart werden. Wenn wir den Wasserkocher und die Kaffeemaschine regelmässig entkalken. Denn verkalkte Geräte verbrauchen deutlich mehr Energie. Beim Wasserkochen auf dem Herd gilt: die Grösse des Topfes an die Herdplatte anpassen und unbedingt Deckel darauf setzen. So bringen wir das Wasser schneller zum Kochen und sparen im Umkehrschluss auch Energie.

Töpfe in die Spülmaschine oder per Hand abwaschen? Wie der Handabwasch im Vergleich zur Spülmaschine abschneidet, hängt davon ab, wie viel heisses Wasser dabei durch den Hahn läuft. Als Richtwert: Das Waschbecken in unserer Durchschnittswohnung fasst rund 20 Liter, also doppelt so viel wie ein Spülvorgang in etwa verbraucht. Daran kann man sich orientieren, um einzuschätzen, wie viele Liter Wasser man zum Handabwasch braucht. Dabei zeigt sich schnell: Unter fliessendem Wasser abzuwaschen ist unsinnig, am besten ist das angefüllte Becken.

Auf jeden Fall den und wenn, dann den Eco-Modus bei der Spülmaschine verwenden. Der braucht zwar viel länger, weil das Wasser langsamer und weniger erhitzt wird – kühleres Wasser reinigt aber eben nicht so schnell wie heisses, deshalb ist die Einwirkzeit länger. Nicht die Spüldauer ist entscheidend, sondern in erster Linie die Temperatur, auf die das Wasser erhitzt wird. Nur Eco ist aber auch nicht gut. Ab und zu sollte auf 60 Grad hochgeheizt werden, damit sich keine Ablagerungen bilden.

Im gesamten Haushalt

Wenn es wieder so weit ist und wir heizen müssen, sollte die Heizkörper regelmässig abgestaubt werden. Nur so kann die Wärmeenergie vollständig in den Raum abgegeben werden. Auch muss nicht jedes Mal gesaugt werden, oft reicht es auch aus, einen Besen zu verwenden. Ansonsten lohnt es sich beim Staubsaugen den Staubsauger nicht auf höchster Stufe laufen lassen, sondern lieber an den Verschmutzungsgrad anpassen.

Energie können wir im Haushalt vor allem dann sparen, wenn wir die Heizung um zwei Grad herunterdrehen, auf energiesparende LED-Lampen umsteigen oder darauf achten, alle Geräte immer komplett auszuschalten und nicht im Standby-Modus zu lassen. Am besten funktioniert das mit einer Mehrfachsteckdose: einfach den roten Schalter betätigen.

Einmal Wäsche trocknen verbraucht ausserdem im Schnitt fast dieselbe Energie wie einmal waschen bei 60 Grad – je nachdem, wie effizient die Geräte sind. Die Empfehlung der Verbraucherzentrale lautet daher: Statt den Trockner anzuwerfen, die Wäsche im Freien aufhängen, wann immer das möglich ist. Beim Trocknen in der Wohnung muss man aufpassen, dass man durch den Anstieg der Luftfeuchtigkeit keinen Schimmel bekommt. Es ist also wichtig, immer wieder gut zu lüften.

Auch die 60-Grad-Wäsche ist übrigens in vielen Fällen gar nicht nötig, nur dann, wenn die Wäsche stark verschmutzt ist oder Keime abgetötet werden sollen. Sonst tut es auch die 40-Grad-Wäsche – die verbraucht rund 30 Prozent weniger Energie.

Von Style am 20. August 2023 - 10:00 Uhr