Designertasche, teure Schuhe, edle Kleider? Brauchen wir alles nicht. Wenn wir bummeln gehen, shoppen wir am liebsten Grün für die eigene Wohnung. Der ganz persönliche Home-Jungle ist schliesslich Langzeit-Projekt und Lebenstraum. Und jetzt heben wir ihn auf das nächste Level. Denn wer weiss wie, wählt die heimische Begrünung nicht nur anhand ihrer Optik aus, sondern verbessert mit ihr gleichzeitig auch noch das Wohnklima.
Das sind die besten Pflanzen fürs Schlafzimmer
Im Schlafzimmer wollen wir vor allem – Achtung, Überraschung – schlafen. Dazu braucht es im besten Fall eine ordentliche Portion Sauerstoff und ein Luftfeuchtigkeitslevel, das Atemwege und Augen nicht austrocknen lässt. Ah, und Ruhe, die tut in den meisten Fällen auch ganz gut. Und genau da kommen zwei besondere Pflanzen ins Spiel:
Bromelie: Kaum ist das Licht aus, fängt eure bessere Hälfte an zu schnarchen und raubt euch damit den Schlaf? Dann könnte die Bromelie euer neuer bester Freund werden. Sie gehört zur Familie der Ananas und produziert im Gegensatz zu vielen anderen Pflanzen auch über Nacht Sauerstoff. Ausserdem verströmt sie das Enzym Bromelain, das entzündungshemmend wirkt und die Atemwege weitet. Das haben wir uns nicht ausgedacht: Selbst die Nasa empfiehlt in einer ihrer Studien die Pflanze zur Milderung. Kleiner Dämpfer: Bei ganz starken Schnarchern kann selbst die Bromelie nichts ausrichten.
Bogenhanf: Der Bogenhanf ist vor allem enorm pflegeleicht. Ausserdem wandelt der (irritierenderweise sehr gerade wachsende) Bogenhanf Schad- und Giftstoffe in der Luft in Sauerstoff um. Trockene Augen und Atemwege waren einmal.
So entspannen wir im Wohnzimmer am besten
Je grösser der Raum, desto mächtiger dürfen auch die Pflanzen ausfallen. Klar, oder? Im Wohnzimmer können wir daher ruhig etwas dicker (und höher) auftragen, wenn es um die Begrünung geht. Welche Pflanzen sich eignen und uns guttun?
Kentia-Palme: Kopfschmerzen? Müde Augen? Die Kentia-Palme eilt zur Rettung. Sie ist eine Expertin darin, die Luftfeuchtigkeit im Raum auf einem stabilen Niveau zu halten, sieht dabei hübsch aus und ist nur sehr schwer totzukriegen.
Calathea: Die Pflanze mit dem hübschen Muster macht sich neben dem Amazonas, aus dem sie ursprünglich kommt, auch bestens zwischen Sitzgarnitur und Couchtisch. Sie sorgt nicht nur für gute Laune, sondern auch für jede Menge Sauerstoff im heimischen Wohnzimmer.
Ficus: Der gemeine Ficus ist wohl den meisten von uns geläufig. Schon das Mami wollte auf die vielleicht beliebteste Wohnzimmerpflanze der 90er nicht verzichten. Die Idee ist dabei gar nicht schlecht: Durch die dichten Blätter schützt er vor dem Fenster vor unangenehmen Blicken der Nachbarn, ohne viel Pflege einzufordern. Ausserdem sagt man ihm nach, dass er Reichtum anzieht … wir gehen mal kurz shoppen.
Schöner duschen mit Grün
Auch, wenn das schnell mal untergeht: Wir sollten uns in unserem Badezimmer mindestens so wohlfühlen wie im Rest unserer Wohnung. Die eine oder andere Pflanze macht da viel aus. Doch welche Arten kommen mit so viel Feuchtigkeit und oftmals Wärme gut aus?
Louisianamoos: Bei euch reicht der Platz nicht mal für einen Topf? Macht nichts, Louisianamoos könnt ihr einfach aufhängen. Die Pflanze braucht neben indirektem Licht und Feuchtigkeit nicht viel – nicht einmal Blumenerde. Die wächst auch über der Duschvorhangstange oder an der Ecke vom Spiegel munter weiter.
Einblatt: Das Einblatt kommt aus den Regenwäldern Kolumbiens. Die ständige Feuchtigkeit macht ihm deshalb wenig aus. Kleiner Wermutstropfen: Die Pflanze ist giftig und sollte deshalb von kleinen Kindern und Haustieren ferngehalten werden.
Farn: Noch ein giftiger Kandidat, der dafür umso hübscher im Badezimmer aussieht: der Farn. Solange wir die Blätter nicht verzehren, sondern nur bewundern, sorgt die Pflanze durch die Extraportion an Sauerstoff aber sogar dafür, dass unsere Kopfschmerzen verschwinden.