Sie ist der wohl wichtigste Raum in unserem Leben: die Stube. Auf dem Sofa verbringen wir unseren Feierabend und unsere Weekends. Je länger wir sitzen bleiben, desto schwerer fällt es uns, uns wieder aufzuraffen. Aber irgendwann haben wir die immer gleiche Kulisse satt. Wir brauchen eine Veränderung! Und sei es nur ein Farbwechsel der ewig gleichen Kissen. Also nichts wie ran ans Projekt «Lebensmittelpunkt verschönern». Wir verraten, wie ihr die Mission erfolgreich startet und wo die grössten Fallen lauern.
1. Too much Materialmix
Da ein Fellkissen, dort ein Holztisch und am Boden ein Kelimteppich – ausnahmsweise plädieren wir für weniger Diversität. Dass es zu viel des Guten ist, erkennt man ganz schnell daran, dass ein Raum immer unordentlich wirkt, obwohl er eigentlich aufgeräumt ist.
So klappts: Überlegt euch, welche Materialien und Farben euch wirklich gefallen und dann beschränkt euch auf diese. Das kann zum Beispiel ein heller Farbton und Holz sein. Da macht es auch nichts mehr aus, dass die einzelnen Stücke aus verschiedenen Zeiten oder Erdteilen kommen.
2. Ungemütliches Licht
Es gibt Länder, da geht nichts über ein gutes Neonlicht, richtig grell bitte schön. Und ja, wir gebens zu: Anders möchten wir die Küche der Nonna in Sizilien auch gar nicht haben. Aber zu Hause in der kalten Schweiz braucht es warmes Licht. Eines, das uns einmummelt und doch genug Helligkeit bietet.
So klappts: Anstatt auf eine Deckenleuchte, sollte man auf mehrere Steh- und Tischleuchten setzen. Das gibt dem Raum Tiefe und gliedert ihn. Wer trotzdem eine Deckenleuchte möchte, sollte sie nicht mittig und nicht zu hoch aufhängen. Das geht am besten, wenn man das Kabel über einen Haken von der Mitte her in die Zimmerecke hinüberzieht.
3. Alles aus einem Guss
Ein Wohnzimmer braucht eine Seele. Und das geht nicht, wenn es wie im Katalog aussieht. Alle Möbel und Accessoires vom gleichen Anbieter zu kaufen, ist also eine schlechte Idee.
So klappts: Das Zauberwort lautet: Individualität. Lasst euch Zeit beim Einrichten. Stöbert auf Flohmärkten, sucht euch Inspiration auf Social Media und fragt eure Eltern, ob sie diese eine Lampe wirklich noch brauchen. Traut euch verschiedene Stile zu mixen und ergänzt diese mit euren Lieblingsaccessoires (mehr dazu unter Punkt 5).
4. Vergessene Pflanzen
Zimmerpflanzen sind in. Was allerdings viele bei der Anschaffung vergessen: Man muss sie auch pflegen. Sonst sehen sie ganz schnell nicht mehr schön aus – im Gegenteil. Verdorrte Pflanzen lassen einen Raum ungepflegt aussehen.
So klappts: Entweder ihr hegt und pflegt die Pflanzen liebevoll. Das heisst zum Beispiel auch eine Ferienbetreuung für sie zu organisieren. Oder ihr setzt bewusst auf Arten, die nur wenig Aufmerksamkeit brauchen. So wie Aloe Vera. Alles, was die Sukkulente braucht, ist einen heller, warmer Ort und wenig Wasser.
5. Accessoires in gerader Zahl gruppieren
Der Teufel steckt bekanntlich im Detail, oder in unserem Fall: in den Accessoires. Denn wenn diese in Reih und Glied stehen, wirkt eine Einrichtung schnell einmal zu steril. Dabei ist nicht nur die Auswahl, sondern auch die Anzahl der Dekoelemente wichtig. Vor allem dann, wenn wir sie in Gruppen drapieren.
So klappts: Probiert es am besten einfach mal aus: 3 Kerzen machen sich als Gruppe einfach besser als 4 oder 6. Bei Accessoires gilt deshalb die Regel, immer auf eine ungerade Anzahl gleicher oder ähnlicher Gegenstände setzen.
6. Kahles Sofa
Im Wohnzimmer soll es gemütlich sein. Und ein Sofa ohne Kissen oder Decken lädt nicht wirklich zum Fläzen ein. Zudem wirkt ein Raum ohne unterschiedliche Textilien schnell kühl und ungemütlich.
So klappts: Hier dürfen wir aus den Vollen schöpfen. Unterschiedlich grosse Kissen, verschiedene Decken über der Sofalehne – alles willkommen. Wer es dezent hält, darf auch gerne Farbe ins Spiel bringen. Ein weiterer Pluspunkt: Je nach Laune kann man dank neuer Kissen und Decken eine völlig andere Stimmung zaubern.
7. Immer den Trends hinterherrennen
Wer sich nur nach den neusten Trends einrichtet, hat erstens immer Stress und zweitens ein Wohnzimmer, das dadurch ziemlich unpersönlich aussieht. Zumal man auch bedenken muss, dass das ziemlich ins Geld geht.
So klappts: Wer gerne Designerstücke hat, sollte sich ein paar Klassiker leisten. Ein Metropolitan Chair zum Beispiel ist zeitlos und lässt sich gut mit anderen Möbeln kombinieren. Wer nicht gleich eine ganze Wand streichen möchte, setzt ganz einfach auf Accessoires in den angesagtesten Farben.