Wenn wir nicht in die Ferien dürfen, holen wir die Ferien eben zu uns. Schliesslich liegt das Gute bekanntlich so nah, vor allem hier in der Schweiz. Also setzen wir uns ins Auto und brausen los, immer der Nase nach, mit ein wenig Richtungsweisung von diesem kleinen, aber feinen Roadtrip-Guide.
Jura und Drei-Seen-Land
Herzige Städtchen, Wälder, Schluchten, ein Moor und drei Seen – der Nordwesten des Landes ist gespickt mit Sehenswertem. Und garantiert kurzweiliges Fahren mit abwechslungsreichen Zwischenstationen durch mannigfaltige Landschaften. Ein Roadtrip ganz nach unserem Geschmack.
Wegweiser: La Chaux-de-Fonds
Direkt an der französischen Grenze fädeln wir uns auf den Strassen einer der höchstgelegenen grösseren Städte Europas durch ein gigantisches Real-Life-Schachbrett. Genau wie ein solches ist die Struktur der Uhrenstadt La Chaux-de-Fonds nämlich angelegt – und trifft Perfektionisten*innen so mitten ins geradlinig frohlockende Herz. Im Bois du Petit-Château, dem dicht bewachsenen Stadtwald, der wie eine grüne Oase im Herzen des Ortes ruht, gibt es ausserdem einen Tierpark zu entdecken, der fast alle grösseren Säugetier- und Vogelarten beherbergt, die im Jura-Gebirge zu Hause sind, oder mal waren. Das Internationale Uhrenmuseum und das Maison Blanche Le Corbusier, seines Zeichens das erste Bauwerk des legendären Architekten Charles-Edouard Jeanneret, sind nur zwei der zahlreichen weiteren Gründe, aus denen es sich lohnt, auf einen Abstecher nach La Chaux-de-Fonds zu lenken.
La Maison Blanche, Chemin de Pouillerel 12, 2300 La Chaux-de-Fonds
Darum wird Volvo klimaneutral
Volvo ist bestrebt, das Leben der Menschen einfacher, besser und sicherer zu machen. Volvo schützt die Menschen – dazu gehört auch der Schutz des Planeten. Die Elektrifizierung der Fahrzeuge ist aber nicht genug – es braucht mehr. Darum reduziert der schwedische Premiumhersteller den CO2-Fussabdruck pro Fahrzeug bis 2025 um 40% und will bis 2040 über die gesamte Wertschöpfungskette klimaneutral sein.
Informiert euch über die Werte von Volvo auf volvocars.ch
Gotthardmassiv
Die meisten sehen das Gotthardmassiv hauptsächlich als Verkehrshindernis auf dem Weg in den sonnigen Süden. Schade. Abgesehen von Passstrassen, die jeden leidenschaftlichen Autofahrer zum Jauchzen bringen, lockt zwischen den Fahretappen Wandervergnügen mit sagenhaftem Panoramablick.
Wegweiser: Vier-Quellen-Weg
Auf den Höhen des Gotthards prallen nicht nur die vier schweizerischen Sprach- und Kulturbereiche aufeinander, sie sind ausserdem der Ursprung von Rhein, Rhone, Reuss und Tessin. Der Vier-Quellen-Weg führt, wie sein Name Pfiffige schon vermuten lässt, vorbei an den Quellen der vier Flüsse. Eigentlich in fünf Etappen zu erwandern, starten wir vom Gotthardpass ab Station 3 Richtung Reussquelle. Wandern entlang dem Lago Lucendro, überqueren den Lucendropass und bahnen uns den Weg hoch oben über dem Val Bedretto zur Capanna Piansecco. Hier gibts zur Stärkung eine kräftige Apéro-Platte, ein durstlöschendes Glas Vino – das Auto hat schliesslich kurz Pause – und eine atemberaubende Aussicht.
Capanna Piansecco, 6781 Bedretto
Berner Oberland
Der südliche Teil des Kantons Bern gehört klar zum Schönsten, was die Schweiz zu bieten hat. Unsere Fahrt führt nach Thun, Interlaken, Brienz, Grindelwald – und via Kandersteg zum spektakulär schönen Oeschinensee.
Wegweiser: Oeschinensee
Wer nach der Autofahrt eine Verschnaufpause vertragen kann, der ist am beinahe unverschämt schönen Oeschinensee goldrichtig. Hier lässt sich der knurrende Magen mit einem Picknick versöhnen (das auf Wunsch sogar vom Team des Berghotel Oeschinensee abholbereit parat gemacht wird), müde Beine werden auf einer Wanderung zu einer der umliegenden Hütten wieder wachgerüttelt, es kann gefischt, gerudert und ja, auch in einem der urig rustikalen Zimmer des Berghotels übernachtet werden. Ein besonders rasantes Highlight ist aber die Sommerrodelbahn: Mit der Panorama-Gondelbahn geht es hinauf zur Bergstation und zum Startpunkt, von hier sausen wir auf dem «Schlitten» – so schnell oder gemütlich wir möchten – die 750m durch die spektakuläre Bergkulisse wieder hinunter.
Bergstation Gondelbahn Oeschinensee, Oeschinensee 37, 3718 Kandersteg
Bergell
Das idyllische Alpental verbindet den Kanton Graubünden mit Italien. Wer hier einen Roadtrip durch die vielen pittoresken Dörfer, umgeben von schroffen Felswänden und sattgrünen Wäldern plant, erlebt Ferien-Feeling pur im eigenen Land – reich an Geschichte und Kunst.
Wegweiser: Soglio
Der italienische Maler Giovanni Segantini soll einst gesagt haben «Soglio sei die Schwelle zum Paradies». Das beschauliche 300-Seelen-Dorf ist mitten auf einer sonnigen Bergterrasse im Bergell zu Hause und treibt mit seiner kunterbunten Blumenpracht, dem schier omnipräsenten meditarrenen Flair und der über den Dächern ragenden Kirche St. Lorenzo sogar dem abgebrühtesten Pragmatiker wummernde Herzen in die Augen. Nur zu gern nehmen wir hier die steile Anfahrt zum Palazzo Sali in Kauf, in dem schon Giovanni Segantini, Rainer Maria Rilke und Alberto Giacometti nächtigten, mieten uns in eines der von historischen Mauern umgebenen Zimmer ein und lassen uns im Garten eine köstliche Stärkung servieren.
Hotel Palazzo Salis, Piazza 2, 7610 Bregaglia
Immer am Rhein entlang
Keine Ferien am Meer? Kein Problem. Von Rheinau über Schaffhausen bis Stein am Rhein und weiter nach Kreuzlingen am Ufer des Bodensees schlängeln wir uns gemächlich immer am Wasser entlang. Der rauschende Rheinfall und die malerische Klosterinsel Werd im Untersee sind nur zwei der Highlights unserer Fahrt.
Wegweiser: Stein am Rhein
Fachwerkhäuschen, bunt bemalte Fassaden und geschmiedete Stechschilder prägen das Bild der hübschen Altstadt von Stein am Rhein. Mittendrin warten das Kloster St. Georgen und das Museum Lindwurm auf neugierige Besucher. Wir fahren noch ein kleines Stück weiter und parkieren an der Strandbar Uferlos – schliesslich möchten wir jetzt endlich auch mal rein ins kühle Nass. Hier gibt es Brunch, Drinks, Salate, Sandwiches, köstlichen Kaffee, dazu Kuchen. Und ganz wichtig: einen Zugang zum Rhein! Wer bis abends bleibt – oder dann erst kommt – sieht die Sonne kitschig-schön in selbigem versinken.
Strandbar Uferlos, Hemishoferstrasse 69, 8260 Stein am Rhein