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Präsentiert von Volvo

Nachhaltigkeit: Diese 5 Trends verändern die Fashion-Branche

Die Modeindustrie muss sich der Umwelt zuliebe verändern, das ist mittlerweile allen klar. Doch wie schafft sie das? Diese fünf positiven Entwicklungen tragen dazu bei, die Mode in eine nachhaltigere Zukunft zu führen – ökologisch und sozial.

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PARIS, FRANCE - SEPTEMBER 30: (EDITORIAL USE ONLY - For Non-Editorial use please seek approval from Fashion House) Models walk the runway during the Chloe Womenswear Spring/Summer 2022 show as part of Paris Fashion Week on September 30, 2021 in Paris, France. (Photo by Kristy Sparow/Getty Images)

Ein handgemachtes Stück von Chloé aus der Frühling/Sommerkollektion 2022. Es ist mit dem Namen der Handwerkerin angeschrieben, die es gefertigt hat. Die Brands fangen an, die Menschen hinter den Produkten in den Mittelpunkt zu stellen.

Getty Images

1. Upcycling

Anfangs eine kreative Notlösung für junge Designer, die sich keine neuen Stoffe leisten konnten, ist das Aufwerten von Gebrauchtem oder Unbenutztem zum schlagenden Verkaufsargument geworden. Die Französin Marine Serre hat ihr 2017 gegründetes Label auf diesem Prinzip aufgebaut: Sie verwendet alte T-Shirts, Jeans oder Foulards, um daraus patchworkartige Kleider zu schneidern. Serre hat sich damit einen Signature-Look geschaffen, mit dem sie innert kurzer Zeit zu einem fixen Stern in der Fashion-Szene wurde. Auch der Schweizer Kevin Germanier hat es sich zur Philosophie gemacht, mit ausrangierten Restposten zu arbeiten. Seine Kreationen beweisen, dass sogar chice Partymode nachhaltig sein kann. Einer, den man ebenfalls im Auge behalten sollte: Central-Saint-Martins-Absolvent Conner Ives. Der gebürtige Amerikaner kreiert unter anderem aus altem Lagerbestand anderer Brands modern anmutende Looks.

4. Pflanzenbasierte Materialien

Die Lederverarbeitung ist einer der umweltschädlichsten Prozesse in der Modeindustrie. Veganes Leder aus PVC ist zwar tierfreundlich, aber keineswegs ökologischer. Deshalb wird fleissig an pflanzenbasierten Alternativen getüftelt. Kürzlich präsentierte Designerin und Nachhaltigkeits-Advokatin Stella McCartney nach vier Jahren Entwicklung erstmals eine Handtasche aus einem «Leder» aus Myzel. Das Wurzelgeflecht von Pilzen wächst im Labor und braucht kein Wasser und kaum Elektrizität. Selbst Hermès, der luxuriöseste Lederwarenhersteller der Welt, experimentiert mit solchen Substituten für seine begehrten Taschen. Auch für synthetische Kunststoffe aus fossilen Brennstoffen braucht es in Zukunft Alternativen. Sie stecken zum Beispiel in der Hälfte aller Schuhe, vor allem in Sneaker. Der Schweizer Laufschuh-Brand On geht das Problem mit «Cyclon» an. Der innovative Laufschuh ist von A bis Z aus einem aus Bohnen hergestellten Material gefertigt und ist zu 100% und immer wieder von Neuem recycelbar. Da On auf die Rückgabe gebrauchter Schuhe angewiesen ist, damit dieses Prinzip funktioniert, gibt’s ihn nur im Abo.

Der Aufstieg des bewussten Designs – Volvo führt Materialrevolution an

Nachhaltigkeit ist für zwei Drittel der Konsumentinnen und Konsumenten entscheidend. Dies belegt der Report von The Future Laboratory und Volvo Cars, der sich den Materialien von morgen widmet. Die Erkenntnisse des Zukunftberichts spiegeln auch die Vision von Volvo Cars wider. So werden ab 2030 ausschliesslich reine Elektroautos angeboten, in denen kein Leder mehr vorkommt.

Nicht erst morgen

Schon heute fährt der neue Volvo C40 Recharge ohne tierisches Interieur vor. Dies ist der Anfang einer Material-Revolution: Volvo hat für künftige vollelektrische Fahrzeuge das Material Nordico entwickelt. Es besteht aus Textilien, die aus recycelten Materialien wie PET-Flaschen, Biostoffen aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern in Schweden und Finnland sowie aus recycelten Korken aus der Weinindustrie hergestellt werden. Damit setzt Volvo einen neuen Standard für bewusstes Premium-Interieurdesign.

Mehr über die Nachhaltigkeits- und Elektrifizierungsstrategie von Volvo Cars erfahren

C40 Recharge Interior

Das lederfreie Interieur des Volvo C40 Recharge.

ZVG

2. Secondhand

Mode aus zweiter Hand ist so angesagt wie nie. Das Geschäft mit dem Wiederverkauf von Kleidung und Accessoires hat Resale-Plattformen wie Vestiaire Collective oder The RealReal zu millionenschweren Unternehmen gemacht. Auch die Modehäuser selbst realisieren langsam das grosse Potenzial des Secondhand-Marktes. Einige beginnen, aktiv daran teilzunehmen, statt – wie etwa Chanel oder Louis Vuitton – nur zuzuschauen, wie ihre Stücke zu teils horrenden Preisen den Besitzer wechseln. Brands wie Gucci, Burberry oder Alexander McQueen setzen auf die Zusammenarbeit mit den etablierten Plattformen, denen sie ein «Brand Approved»-Etikett verleihen und damit den Shoppern die Sicherheit geben, keine Fakes zu kaufen. Voraussetzung für einen nachhaltigen Secondhand-Markt ist gute Qualität. Nur hochwertige Stücke können mehrere Leben haben und damit die Nachfrage nach neuen Produkten in Zukunft drosseln.

3. Circular Fashion

Die Verschwendung ist eines der grössten Probleme der Modeindustrie. Jedes Jahr landet über die Hälfte der weltweit produzierten Kleidung im Abfall. Eine Kreislaufwirtschaft, wo Kunden ihre getragenen Kleidungstücke zurückgeben statt wegwerfen, ist Voraussetzung für eine nachhaltige Zukunft der Branche. Unter den Vorreitern sind Outdoor-Brands wie Patagonia oder Arc'teryx, die ihre Kunden mit sogenannten Trade-in- oder Buy-back-Programmen dazu motivieren, getragene Stücke zurückzugeben. Diese werden entweder recycelt oder repariert und auf eigenen Onlineshops erneut verkauft. Das Pariser Label A.P.C. bietet seinen Kunden für Jacken, T-Shirts oder Schuhe fixe Preise in Form eines Gutscheins an. Und auch Denim-Pionier Levi’s tauscht alte Jeans gegen einen Gutschein ein, um sie aufzupeppen und auf einer eigenen Onlineplattform als Unikate wieder zu verkaufen.

5. Social Sustainability

Nicht nur die ökologischen Auswirkungen der Fashion-Branche sind fatal. Auch die Arbeiterinnen und Arbeiter, welche die Mode produzieren, müssen mehr Wertschätzung erhalten, will die Branche eine nachhaltige Zukunft haben. Die Brands fangen endlich an, die Menschen hinter den Produkten in den Mittelpunkt zu stellen. Das Modehaus Chloé etwa schreibt neu seine handgemachten Stücke mit den Namen der Kunsthandwerkerinnen an, die sie gefertigt haben. Die Pionierarbeit von Chloés Kreativdirektorin Gabriela Hearst wird belohnt: Das Unternehmen wurde kürzlich als erstes Luxushaus als «Certified Benefit Corporation» ausgezeichnet. Aber auch viele kleine Brands gehen mit gutem Beispiel voran. Etwa das schwedische Kollektiv Bite Studios (By Independent Thinkers for Environmental Progress), das – wie viele skandinavische Labels – nicht nur auf ökologische sondern auch auf soziale Nachhaltigkeit achtet. Es produziert lokal und macht die Lieferkette seiner minimalistisch coolen Blazer oder Kleider transparent und verankert damit die Wertschätzung gegenüber Mensch und Umwelt in seiner Marken-DNA.

am 3. November 2021 - 23:15 Uhr