Es ist so eine Sache mit den Street Styles. Spätestens seit «influencen» die «It-Girls» aus ihrem Slash-Biographien-Dasein vertrieben hat, ist das Trottoir die neue Front Row (philosophische Frage: Sind Influencerinnen digitalisierte It-Girls?). Street Styles suggerieren, dass sie etwas mit Alltagsmode zu tun haben. Die French Girls werfen sich husch was über (ein, wie reihenweise Ratgeber annehmen lassen, für Millionen von Frauen aussergewöhnlich erstrebenswerter Look) und andere tragen schlicht Unerschwingliches oder Unpraktisches durchs Pre-Show-Biotop.
Das sieht ja oft alles gut aus. Aber wärs nicht schön, wenn wir nicht erst vier Schinken wälzen müssten, um das «husch mal was überwerfen» easy aussehen zu lassen? Eben. Und hier positionieren sich die Scandi Girls. Die sitzen den French Girls längst im Nacken. Wieso? Scandi Chic ist nicht erst seit vorgestern in. Und auf Mode übersetzt heisst das: maximal minimal. Auch das muss man können. Doch wie die dänische Super-Influencerin Pernille Teisbaek es einst der Vogue erklärte: «Ich glaube, Scandi Style ist so beliebt, weil viele Frauen sich mit der Gemütlichkeit unserer Looks identifizieren können. Wir sind im Allgemeinen besser im 'dressing down' als im 'dressing up' für eine Partynacht.»
Maximal minimal ist die Zauberformel. Klare Linien, schlichte Eleganz, lässiger Charme – so wird das gerne beschrieben. Um ehrlich zu sein, auch damit kann man im Alltag nicht viel anfangen. Wofür steht Scandi Chic überhaupt? Spulen wir husch ein paar Jährchen zurück. Modernes Skandinavisches Design taucht als Terminus erstmals in den 1950er Jahren auf. Designer Arne Jacobsen gilt als Pionier. Sein Funktionalismus etwa lässt die Möbel von damals noch heute zeitlos schön erscheinen. Funktionalismus heisst: Es wird nichts designt, was keinen klaren Verwendungszweck hat, kein Schnickschnack ohne Funktion. Und das gilt eben auch beim Scandi Chic.
Hier sind DIE drei Grundregeln für Scandi-Girls-to-Be
Schnörkel, Rüschen und Hudipfupf? Nicht beim Scandi Chic. Da muss alles zu irgendwas gut sein (und nein, einfach nur hübsch aussehen zählt hier nicht). Das ist wie mit Ärmeln. Die brauchts, um die Arme durchzustecken. Das Prinzip lässt sich übrigens auch aufs Styling übertragen. Wer Velo fährt, macht das mit Hosen oder einem weiten Rock/Kleid. Sich mit einem Bleistiftrock aufs Fahrrad bugsieren? Grosses No-Go.
Fair Fashion liegt im Trend und Fast Fashion ist verpönt. Die ganz Standhaften unter uns nehmen sich am 1. Januar jeweils vor, das ganze Jahr über nichts zu kaufen. Wer zu viel von allem hat, wirft irgendwann viel weg. Das macht, wenn wir mal ganz ehrlich sind, keinen Sinn. Und viel zu besitzen und trotzdem nichts zum Anziehen zu haben ist auch doof. Hier knüpft das 2. Prinzip des Scandi Styles an. Einfach weniger kaufen, dafür gut investieren. Heisst: hochwertige Basics. Ein guter Pulli, ein gutes Paar Jeans, ein top geschnittener Blazer. Kanalisieren wir für einen kurzen Moment unsere innere Pernille. Die ist nämlich eh davon überzeugt, dass gut eingetragene Kleider (bei Jeans ist das wirklich immer so, wir schwören) sowieso viel schöner sind. Zu den durchdacht ausgewählten Basics kombinieren wir fein kuratierte Accessoires oder gut ausgewählte Trend-/Designer-Stücke (auch bunt und gemustert) – dann läuft das auch mit der Individualität.
Underdressed heisst nicht, dass wir zerlumpt durchs Leben schlurfen sollen. Das heisst hier: Unsere Outfits müssen nicht immer alle um uns herum anschreien. Kleidung muss uns immer einen Gefallen tun. Gute Materialien und ein guter Schnitt (der logischerweise nicht immer für alle gleich ist) wuppen schon viel. Danach halten wir es mit Coco Chanel. Die sagte einst: «Bevor du aus dem Haus gehst, schau in den Spiegel und leg eine Sache zurück.»
Das Leben besteht aus Challenges. So funktionieren ja auch Sportprogramme. Die Trainingseinheiten bauen auf einander auf. Genauso ist das in der Mode. Wenn wir dann mal Grundsatz 1 bis 3 verinnerlicht haben, steigen wir ins Next Level. Und bringen etwas Farbe rein. So als Inspiration.
Kühn und elegant, robust, aber dynamisch – der neue V60 Cross Country von Volvo hat Charakter wie kein anderes Fahrzeug. Auf die Frage, was für ihn Cross Country bedeutet, antwortet Robin Page, Senior Vice President of Design: «Den Alltag hinter sich lassen. In Schweden lieben wir die freie Natur, und am Wochenende verschwinden alle wie auf ein geheimes Zeichen – aufs Land, ans Meer, in die Wälder.»
Beim Design des neuen V60 Cross Country ging es darum, diesen Lebensstil sichtbar zu machen. Die Lust am Abenteuer und Entdecken liegen dem Premium-Kombi im Blut, und doch steht er für schwedischem Luxus, wie er inzwischen Synonym für die Fahrzeuge von Volvo ist.