1. Home
  2. Style
  3. Volvo
  4. Jahresrückblick 2020: Das alles war gut an diesem Jahr
Presented by Volvo

Trotz allem: Das war richtig gut an 2020

Wir haben 7 Frauen gefragt, was im 2020 Gutes geschehen ist. Ihre Antworten schaffen, was die meisten Jahresrückblicke nicht zustande bringen werden: Sie zaubern uns ein Lächeln aufs Gesicht. Und versöhnen uns vielleicht ein klein wenig mit diesem Jahr.

Teilen

Merken

Artikel teilen

Volvo Native Das war gut an 2020

Hey 2020, wir verabschieden dich mit einem Lächeln. Trotz allem.

Getty Images/Westend61

Wir sind uns einig: Man möchte es schnell zu den Akten legen, dieses vermaledeite Jahr. Den folgenden Frauen ergeht es da nicht viel anders. Und trotzdem haben wir sie gefragt: Was war aus eurer Sicht denn gut an 2020? Was wird haften bleiben an Innovation und positiver Veränderung für uns als Individuen und für die Gesellschaft? Die Antworten kamen umgehend – viel Freude beim Lesen.

«Wir sind zu viel mehr imstande, als wir dachten.» Kafi Freitag, Coach und Podcasterin

Kafi Freitag

Kafi Freitag (43) führt eine Praxis für prozessorientiertes Coaching und macht den Podcast Kafi am Freitag.

ZVG

Das wird von 2020 bleiben
Viele von uns haben ihr Leben und ihre Werte neu sortiert. Familien hatten Zeit füreinander und haben gemerkt, dass sie auch künftig darauf nicht verzichten wollen. In meiner Coachingpraxis ging es oft um diesen Perspektivenwechsel und das Bedürfnis, nicht mehr zurück ins Hamsterrad der Leistungsgesellschaft zurück zu müssen.

Diese Veränderung macht Mut
Wir haben gelernt, dass wir zu viel mehr imstande sind, als wir dachten. Dass politische und gesellschaftliche Veränderungen möglich sind, wenn man nur will. Und dass die Welt nicht untergeht, wenn die Menschen im Homeoffice arbeiten. Wann hat man schon mal Väter mit Babys im Tragetuch an einem Meeting gesehen? Die virtuellen Konferenztools haben vieles möglich gemacht, was zuvor undenkbar war. Es wird für Führungskräfte anspruchsvoller, auf klassische und unflexible Rahmenbedingungen zu pochen, und das ist gut so.

Mein persönliches Highlight
Mein Podcast Kafi am Freitag hat aufgezeigt, dass unterschiedliche Meinungen in dieser polarisierenden Zeit nebeneinander existieren dürfen. Meine Podcast-Partnerin Sara und ich waren uns über die Massnahmen rund um Covid-19 selten einig. Wir haben offen darüber gesprochen und aufgezeigt, dass man trotz unterschiedlicher Haltungen Achtung voreinander haben und einen respektvollen Dialog führen kann. Ausserdem habe ich die Plattform Binenand.com lanciert, auf der Menschen zufällig und vollkommen anonym für ein Gespräch gematcht werden. 

Mit Innovation Gutes bewirken

2020 lancierte Volvo die internationale Kampagne «A Million More» mit einem emotionalen Film, der echte Opfer von Verkehrsunfällen zu Wort kommen lässt. Der Hintergrund: Vor 80 Jahren hat Volvo den Dreipunkt-Sicherheitsgurt erfunden und damit über eine Million Menschenleben gerettet. 

Auch in Zukunft steht für den schwedischen Premium-Automobilhersteller die Sicherheit der Menschen im Vordergrund. Für mehr Sicherheit im Strassenverkehr und hoffentlich, um eine weitere Million Menschenleben zu retten, entwickelt Volvo darum laufend neue Massnahmen. So sichert Volvo ab 2020 alle Fahrzeuge bei 180 km/h ab und führt bald Innenraumkameras ein, um schwere Unfälle aufgrund von Ablenkung oder Rauschmitteleinfluss zu eliminieren. 

«Wir dürfen endlich offen über Rassismus sprechen.» Anja Glover, Journalistin 

Anja Glover

Anja Glover (27) ist Inhaberin der Kreativagentur Nunyola und hat 2020 aktiv zur «Black Lives Matter»-Debatte beigetragen.

Janmaat

Das wird von 2020 bleiben
Dass es sich lohnt, für Überzeugungen und Werte einzustehen und nicht nur an einen Wandel zu glauben, sondern aktiv etwas dazu beizutragen. Es bleiben aber auch ein paar Narben, die uns an eine schwierige und sehr herausfordernde Zeit erinnern. 

Diese Veränderung macht Mut
Wir dürfen endlich offen über Rassismus sprechen, auch hier bei uns in der Schweiz. Das ist ein unglaublicher Wandel, den ich so schnell nicht für möglich gehalten hätte. Rassismus und rassistisches Denken existieren weiterhin, aber zumindest dürfen wir es jetzt bei dem benennen, was es ist. Damit sind wir in Sachen Gleichstellung einen grossen Schritt weitergekommen.  

Mein persönliches Highlight
Dass ich endlich meinen historischen Roman fertig geschrieben habe und mein Podcast «einfach LEBEN» von so vielen tausend Menschen gehört wurde, dass unser Tanz- und Yogastudio Paname Academy dank einem erfolgreichen Crowdfunding gerettet werden konnte, und vor allem: Die Sommerferien mit meiner ganzen Familie, das ist immer wieder das absolute Highlight meines Jahres. 

«2020 hat mich mit einer tiefen Dankbarkeit erfüllt.» Alexandra Kühn, Expertin für flexible Arbeitsformen

Alexandra Kühn

Alexandra Kühn (40) ist Geschäftsführerin der «Work Smart Initiative».

ZVG

Das wird von 2020 bleiben
Zum einen haben viele von uns gemerkt: Gewisse Arbeiten lassen sich sehr gut wenn nicht sogar noch besser im Homeoffice erledigen. So werden Angestellte vermehrt die Möglichkeit erhalten, auch weiterhin an einem anderen Ort als im Büro zu arbeiten. Zum anderen haben wir erfahren: Nichts geht über die persönliche Begegnung. Wir brauchen daher auch in Zukunft Büros – im Fokus stehen dort jedoch die direkte Zusammenarbeit und der informelle Austausch.

Diese Veränderung macht Mut
Die Ungewissheit hat uns flexibel gemacht. Bei der Arbeit, aber auch im Denken. Die Krise überstehen wir nur gemeinsam: wenn wir achtsam miteinander umgehen, voneinander lernen und die Bedingungen im beruflichen und privaten Alltag so gestalten, dass Diversität möglich ist. Damit wir von der Innovationskraft der jüngeren und der Erfahrung der älteren Generation profitieren können. Damit sich Arbeit besser mit anderen Lebensbereichen wie beispielsweise der Kinderbetreuung vereinbaren lässt und Geschlechterrollen aufbrechen.

Mein persönliches Highlight
Ich lebte viel mehr im Hier und Jetzt. Mein Mann und ich verplanten die Freizeit zwangsläufig weniger und entdeckten dafür mit unseren Kindern neue Aktivitäten und unbekannte Ecken in der Nähe. Mich hat 2020 mit einer tiefen Dankbarkeit erfüllt: im Wissen, gesund zu sein, in einem mehrheitlich gut funktionierenden System zu leben und eine wunderbare Familie zu haben.

«Der Slowdown hat das Bewusstsein für Nachhaltigkeit verstärkt.» Natalie Robyn, Chefin von Volvo Schweiz

Natalie Robyn

Natalie Robyn (42) ist Managing Director von Volvo Car Switzerland.

ZVG

Was wird von 2020 bleiben?
2020 hat gezeigt, wie wichtig digitale Präsenz für Unternehmen ist. Wir wollen bequem von zuhause Produkte und Dienstleistungen suchen und kaufen. Entsprechend haben Online-Plattformen stark an Bedeutung gewonnen. Dieser Trend macht auch vor der Autoindustrie nicht halt. Volvo war schon immer ein anpassungsfähiges Unternehmen, das die Bedürfnisse der Menschen ins Zentrum stellt. Aber durch die Corona-Krise sind wir in allen Belangen noch flexibler geworden. Darüber hinaus hat der Slowdown das Bewusstsein für Nachhaltigkeit verstärkt. 

Diese Veränderung macht Mut
Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung sind Teil der schwedischen Kultur und auch jener von Volvo. Dieses Jahr gab es einen weiteren grossen Schub in Richtung Elektrifizierung. Wir recyceln und vermeiden Einwegplastik, wo wir können, erforschen Batterierecycling, Solarenergie und Wasseraufbereitung. Es gibt Massnahmen, die wir entlang der gesamten Lieferkette ergreifen können, um noch umweltfreundlicher zu werden. Wir haben ein Werk in Schweden, das mit Windenergie und Wasserrecycling klimaneutral ist, und auch hier in der Schweiz arbeiten wir daran. 

Mein persönliches Highlight
Die Zeit zu Hause hat viel organisatorische Effizienz erfordert, um Arbeit und Privatleben mit einem kleinen Kind unter einen Hut zu bringen. Das Schöne dabei ist, dass ich enorm viel Zeit mit meiner Tochter verbracht und dabei jede Sekunde genossen habe. Ich liebe es, mitzuerleben, wie sie sich täglich weiterentwickelt.

«Ich möchte in einer Schweiz leben, die alle gesellschaftlichen Gruppen einschliesst.» Lea Suter, Friedensförderin und Bloggerin 

Lea Suter

Lea Suter (36) porträtiert auf ihrem Blog PeacePrints weltweit Friedensförderer und ist Präsidentin des Vereins Forum für Friedenskultur.

vorwaertsbeo

Das wird von 2020 bleiben
Weniger planen, mehr im Moment leben, auf seine innere Stimme hören und den Mut haben, sich aufs Ungewisse einzulassen. 

Diese Veränderung macht Mut
Da ich dieses Jahr nicht reisen konnte, hatte ich mehr Zeit, mich intensiver mit dem Thema Frieden in der Schweiz auseinanderzusetzen. Gemeinsam mit einem Pionierteam habe ich ein Forum für Friedenskultur aufgebaut. Wir wollen das Bewusstsein für Formen der Gewalt in unserer Gesellschaft wecken und herausfinden, was eine Friedenskultur in der Schweiz beinhaltet. Wir möchten in einer Schweiz leben, die alle Generationen und gesellschaftlichen Gruppen einschliesst und gezeichnet ist von friedensförderndem Handeln im Privaten, im Unternehmerischen, im Bildungswesen, in den Medien und allgemein im öffentlichen Raum. 

Mein persönliches Highlight
Eines der grössten Geschenke in diesem Jahr war die interreligiöse Meditationsausbildung und in diesem Zusammenhang alle die bereichernden Erfahrungen, Gespräche und Begegnungen. Meditation vermittelt für mich einerseits Selbstermächtigung, um zum Beispiel aus destruktiven Denkmustern herauszufinden, und andererseits eine grosse Demut, dass die Natur – dein eigener Organismus ebenso wie das ganze Ökosystem – noch viel genialer und unfassbarer ist, als wir es uns vorstellen können.

«Durch Zusammenhalt können wir auch auf Distanz Grosses erreichen.» Annabella Bassler, CFO der Ringier Gruppe

Annabella Bassler

Annabella Bassler (42) ist Chief Financial Officer der Ringier AG und Initiantin von EqualVoice.

ZVG

Was wird von 2020 bleiben?
Die menschliche Bedeutung von Leadership: Wie geht es meinem Team – körperlich und mental? Wie können wir trotz der widrigen Bedingungen das Beste aus uns herausholen? Was braucht es dabei von mir als Leaderin? Und was darf ich auch abgeben an mein Team? Die Erfahrung, dass man durch Zusammenhalt auch auf Distanz Grosses erreichen kann, hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Diese Veränderung macht Mut
2020 war für mich stark durch unsere Initiative EqualVoice geprägt. Damit wollen wir Frauen in den Medien sichtbarer machen. In der Schweiz handelt nur einer von vier Artikeln von Frauen. Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz misst Ringier in allen Publikationen, wie oft Frauen zu Wort kommen. Und versucht, diesen Anteil systematisch zu erhöhen. So nutzen wir die Reichweite unserer 4.5 Millionen Leser*innen, um die Gleichstellung von Frauen und Männern voranzutreiben. Nach nur einem Jahr dürfen wir mit Freuden feststellen, dass so viele Frauen wie noch nie in den Medien als Expertinnen präsent sind.

Mein persönliches Highlight
Beruflich: Dass es uns in dieser unsicheren Zeit gelungen ist, bei unseren 135 Tochtergesellschaften die Liquidität sicherzustellen. Privat: Zu spüren, wie wichtig Freunde und Familie sind – und ganz besonders die Zeit mit meinem kleinen Sohn. 

 

«Die Digitalisierung in der Gesundheitsbranche hilft so vielen Menschen wie nie zuvor» Bettina Hein, Tech-Gründerin und Investorin

Bettina Hein

Die Technologieunternehmerin Bettina Hein (46) ist CEO von juli Health.

Elaine Schwitter-Pringle

Das wird von 2020 bleiben
Dass unsere Gesundheit das wichtigste Gut ist und sie immer Vorrang vor Wirtschaftsgütern haben sollte. 

Diese Veränderung macht Mut
Die Digitalisierung in der Gesundheitsbranche hat dank der Pandemie in einem Jahr so viele Fortschritte gemacht hat wie sonst in zehn Jahren nicht. Als Gründerin eines Digital Health Startups freut mich das besonders. So erhalten mehr Menschen Behandlungen, zu denen sie sonst keinen oder weniger Zugang hätten. Positiv ist auch, dass wir jetzt ortsunabhängig arbeiten können. Talent zählt mehr als Location, so bekommen viele begabte Menschen eine Chance, die sie bis anhin nicht hatten, weil sie in einer Randlage wohnen. Auch finde ich es toll, dass wir unsere Familien im beruflichen Umfeld nicht mehr verstecken müssen, weil es als «unprofessionell» angesehen werden könnte. Es ist normal geworden, dass immer mal wieder ein Kind im Bild auftaucht, und alle freuen sich über die Auflockerung während einer (Video-)Sitzung!

Mein persönliches Highlight
Meine Eltern im Sommer besuchen zu können, unseren Sohn einzuschulen und mir den lang gehegten Traum eines eigenen Maiensässes zu erfüllen.

am 24. Dezember 2020 - 05:09 Uhr