Wer am Abend vor dem Schlafengehen noch schnell seine Haare wäscht, spart am Morgen zwar Zeit ein – kommt aber so einfach nicht davon. Denn die Nachtstunden zum Trocknen der Haare zu nutzen, ist leider kein guter Plan. «Gehen Sie nie, nie, nie mit nassen Haaren ins Bett», warnt Dieter Schöllhorn, Creativdirektor des Landesinnungsverbandes des bayerischen Friseurhandwerks gegenüber berlin.de.
Vorsicht Spliss
Der Grund leuchtet ein: Wenn man mit nassen Haaren ins Bett geht, reibt man über Stunden die feuchten Strähnen auf dem Kissen hin und her. Das verursacht Spliss, weil dadurch die Schuppenschicht aufgebrochen wird. Ist das einmal passiert, kann man die Haar nur noch mit einen Schnitt retten.
Die richtige Pflege
Nasse Haare sind generell empfindlicher, weil sie dehnbarer sind und durch starke Zugbewegungen schneller brechen. Am besten vorsichtig mit den Fingern durchfahren oder mit einem groben Holzkamm entwirren. Richtig gebürstet wird dann erst, wenn alles schön trocken ist. Auch das Föhnen hat seine Tücken. Wichtig ist, dass man es nicht zu heiss tut und von der Kopfhaut zu den Spitzen hin föhnt – das sorgt für einen schönen Glanz, weil so die Schuppenschicht geglättet wird. Natürlich kann man seine Haare auch an der Luft trocknen lassen. Wie das am besten geht, lest ihr hier.
Zusätzliches Risiko im Winter: offenes Fenster
Was auch noch gegen nasse Haare im Schlafzimmer spricht: Lässt man über Nacht das Fenster offen, kommt im Winter ständig kalte Luft an unser Haupt – im dümmsten Fall, führt das zu einer Erkältung. Mit trockenen Haaren ist ein offenes Fenster aber kein Problem.
Die einfachste Lösung: der Dutt
Wer keine Zeit mehr hat zu später Stunde noch zum Föhn zu greifen oder die Haare lieber an der Luft trocken lassen möchte, muss jetzt aber keine Panik schieben. Ein paar einfache Tricks helfen uns und unserer Mähne unbeschadet durch die Nacht zu kommen. Ihr könnt die feuchten Haare zu einem Dutt binden oder einen Zopf flechten – mit welliger Überraschung am Morgen danach. Die erste Variante hat den Vorteil, dass der Nacken schön trocken und warm bleibt. Ist das nämlich über längere Zeit nicht der Fall, droht im schlimmsten Fall eine gemeine Nackenstarre. Und diese ist fast noch schlimmer als Spliss.