1. Keine Vorbereitung
Sie ist das A und O und wird dennoch von vielen vernachlässigt: Unsere Haut muss auf die Strapazen vorbereitet werden. Wie uns das gelingt? Indem wir sie regelmässig peelen. Durch das Entfernen abgestorbener Hautschüppchen gleitet der Rasierer besser über die Haut. Zweimal pro Woche ist ideal, um eingewachsene Haare und sogar Rasierpickel zu reduzieren. Wichtig ist zudem, dass wir vorab die Klinge prüfen. Damit wir beim Gleiten weniger Druck auf die Haut ausüben, muss sie scharf sein. Auch wenns hart klingen mag: Im Idealfall wechseln wir die Klinge alle zwei bis drei Wochen gegen eine neue aus. Je stumpfer sie ist, desto grösser die Chance, dass wir uns beim Rasieren verletzen. Ausserdem sind alte Klingen Bakterienherde und können der Auslöser für Infektionen sein. Noch Fragen?
2. Das falsche Timing
Viele rasieren sich am Morgen, um direkt von den stoppelfreien Beinen zu profitieren. Damit sie allerdings glatter werden, wäre es am Abend besser. Warum? Während wir schlafen, können unsere Beine durch die Wärme der Decke leicht anschwellen. Das bewirkt, dass sich die Haare in ihre Follikel zurückziehen und wir sie beim morgendlichen Rasieren nicht so gut erwischen. Egal, zu welcher Tageszeit: Unter der Dusche sollten wir nicht als Erstes den Rasierer zücken, sondern damit bis zum Schluss warten. Nach dem Haarewaschen und der Körperreinigung befindet sich auf unserer Haut kein überschüssiges Fett mehr, das die Klinge unnötig verstopfen könnten. Zudem sind die Haarfollikel durch die Nässe leicht erweitert, wodurch die Härchen besser von der Klinge erfasst werden können.
3. Planlos rasieren
Ist es nun besser, in Wuchsrichtung oder gegen den Strich zu rasieren? Darüber scheiden sich die Geister. Laut der American Academy of Dermatology ist es wichtig, die Härchen in Wuchsrichtung zu stutzen, um Rötungen zu vermeiden. Wenn wir sie allerdings gegen die Wuchsrichtung rasieren, kann das Haar reissen, bevor es abgeschnitten wird. Das wiederum fördert Reizungen und eingewachsene Härchen. Dabei ist es wichtig, die Richtung beizubehalten. Wechseln wir hingegen ständig die Richtung, riskieren wir eingewachsene Haare aufgrund des Winkels, in dem sie abgeschnitten werden. Wichtig: Wir müssen uns dafür Zeit nehmen, um sauber arbeiten zu können und um Verletzungen zu vermeiden.
4. Die Pflege vernachlässigen
Der Abschluss der Rasur ist mindestens genauso wichtig wie die richtige Vorbereitung. Mit einer parfümfreien Körperpflege mit beruhigenden Inhaltsstoffen wie Aloe vera und pflegenden Ölen beruhigen wir unsere Haut, die nach getaner Arbeit geradezu nach Feuchtigkeit lechzt. Das macht unsere Beine schön weich und lässt sie mit der Sonne um die Wette strahlen.
Zugegeben, auch wenn es verlockend ist, einen Rasierer ab und zu auch auf trockenen Beinen anzuwenden, sollten wir das lassen. Denn der Name impliziert bereits, dass beim Nassrasieren Feuchtigkeit in Form von (mindestens Wasser oder) einer Rasiercreme ein Muss ist. Nur so kann die Klinge optimal über die Haut gleiten. Unserem neuen Kleid wollen wir schliesslich nicht mit verschnittenen oder geröteten und pickeligen Beinen die Show stehlen, oder?