In dieser tschechisch-ostdeutschen Cinderella-Story (1973) sind Pferd Nikolaus, Hund Kasperle und ein Schmuckkästchen alles, was Aschenbrödel nach dem Tod der Eltern geblieben ist. Für die böse Stiefmutter und die faule Stiefschwester Dora muss sie die schwere Hausarbeit verrichten, während die beiden auf königliche Feste eingeladen werden. Dank dreier Haselnüsse werden edle Gewänder herbeigezaubert, mit denen Aschenbrödel dem Prinzen in verschiedenen Gestalten erscheint.
Worin liegt der Zauber dieses Films? Zunächst wohl in Aschenbrödel selbst (und seiner Darstellerin). Märchenhaft schön, niedlich und zugleich trotzig, selbstbewusst und frech. Dieses Aschenbrödel reitet wie der Teufel (übrigens ungedoubelt), klettert auf Bäume und lässt sich nicht unterdrücken. Eine richtige kleine Heldin eben. Märchenhaft wird der Film auch durch die Handlung während dem Winter, eine Idee vom Regisseur Vaclav Vorlicek. Es heisst, ein Bild habe ihn dazu inspiriert, das Gemälde "Jäger im Schnee" von Pieter Bruegel dem Älteren, das er in Wien gesehen hatte.
Viele Details zu diesem liebenswerten Film gibt es auf der Fanseite "Drei Nüsse für Aschenbrödel" nachzulesen.
"Drei Nüsse für Aschenbrödel" dieses Jahr im Fernsehen:
- 12.12.2010, 13.30 Uhr, ARD
- 24.12.2010, 08.30 Uhr, ORF1 (und ORF1 HD)
- 25.12.2010, 10.30 Uhr, ARD
- 25.12.2010, 16.25 Uhr, SF1
Für mich gibt es auch noch eine weitere Aschenputtel Verfilmung (1998), die wirklich sehr gelungen ist; "Ever After" mit Drew Barrymore als "Danielle" (Aschenputtel) und Anjelica Houston als "superfiese Stiefmutter".