Also wer Bern nicht einfach traumhaft und romantisch findet, den versteh' ich echt nicht. Verwinkelt und heimelig ists dort, die Stadt scheint ein grosses Dorf zu sein und wirkt dabei gleichzig urban. Meine persönlichen Hotspots: die Schanze, der Bundesplatz, die gesamte Altstadt und im Sommer das Marzilibad... Bern ist einfach «u schön».
Einen Tag in der Hauptstadt mit einem Restaurantbesuch abzuschliessen, ist für mich ein Muss. Bis vor einem Jahr landete ich meistens in den gleichen zwei Lokalen. Auf einem Platz im Zentrum (bei dem ich nie weiss, wie er heisst) liegen zwei Italiener einander gegenüber. Mal esse ich im einen, mal im anderen - totaaaal langweilig!
Dann haben mir zwei Berner Foodbloggerinnen ihre Geheimtipps für die City und die Umgebung von Thun genannt - dank ihnen habe ich bisher ein alternatives Quartierbeizli, das nur regional und saisonal kocht, eine superfeine Piadinabar und einen wunderbaren Edelitaliener entdeckt. Einige dieser Tipps von Cheescake Chic und Kuisine.ch möchte ich Euch nicht vorenthalten.
Kategorie Preiswert: Sybille von Cheescake Chic geniesst im «Cesary» beim Zytglogge ihren morgendlichen Cappucino mit Brioche oder abends eine der köstlichen Piadinas. Das «Cesary» passt sich der Uhrzeit an. Morgens Frühstückscafé , abends Apéritivo-Bar und dazwischen werden einfache italienische Spezialitäten angeboten.
Kategorie Mittelklasse: Wen es in Thun nach einem guten Stück Fleisch gelüstet, der ist im Steakhouse Gärbere an der oberen Hauptgasse an der richtigen Adresse. Von Lamm bis Poulet stammt das Fleisch aus artgerechter Haltung. Kathrin von Kuisine.ch liebt das Ambiente zwischen alten Mauern und die Weinkarte mit Verführungen aus Nah und Fern.
Kategorie Mittelklasse: Etwas versteckt im Breitenrainquartier befindet sich das «Lokal». Nomen ist hier Omen, denn serviert wird nur, was lokale Produzenten liefern können. Sybille: «Am schönsten ists im Lokal in einer warmen Sommernacht im lauschigen Garten.»
Kategorie Gehoben: 17 GaultMillau-Punkte, 1 Michelin-Stern, im «Schöngrün» gleich vis-à-vis des Paul-Klee-Zentrums, wird auf höchstem Niveau gekocht. Gespiesen wird in einem modernen Glaspavillon, der an eine denkmalgeschützte Villa angebaut wurde. Kathrin empfiehlt als Apéro oder Digestiv einen Besuch im Zentrum Paul Klee.
Kategorie Gehoben: Sybille: «Das wohl romantischste Ambiente bietet das ‹Casa Novo› an der Berner Riviera. In einer milden Sommernacht besticht es mit Tischen auf der Terrasse direkt über der Aare unter verspielten Lichterketten und umgeben von Weinfässern.» Mehr brauche ich nicht zu lesen, um glustig auf dieses Lokal am Läuferplatz zu werden. Gekocht wird saisonal mit spanischem Einfluss.
Und wo esst Ihr in Bern am liebsten?