Zugegeben, zuerst war ich skeptisch gegenüber der Serie «Bodkin». Der Grund: Hauptdarsteller Will Forte. Ich habe ihn zum ersten Mal in der Serie «Last Man on Earth» gesehen und fand ihn da so nervig, dass ich danach am liebsten nie wieder was mit ihm sehen wollte. Was ja eigentlich für seine schauspielerische Leistung spielt, da er einen Idioten spielt. Heisst ja aber nicht, dass er selber doof ist. Weil ich aber ein True Crime Fan bin, gab ich der Serie, die im fiktionalen, irischen Dorf Bodkin spielt, eine Chance. True Crime hat mich ja schon immer fasziniert. Ja, eher die von vor hunderten von Jahren und hauptsächlich die Hexenverfolgungen, aber man nimmt ja, was man kriegen kann. Und ich war überrascht. Nicht, dass ich die Serie spannend fand, sondern dass Will Forte mich gar nicht mehr so genervt hat. Weil: Er ist eben doch ein guter Schauspieler.
Sein Charakter Gilbert macht sich also auf nach Bodkin, um dem Verschwinden von drei Einheimischen vor über 20 Jahren auf den Grund zu gehen. Mit Hilfe seiner Assistentin Emmy und der etwas überheblichen und ernsten Journalistin Dove macht er sich also auf nach Irland und stösst, wie man es erwarten kann, auf Ablehnung und Geheimnisse. Geheimnisse, die Gilbert für seinen Podcast gerne herausfinden will, die Bewohnerinnen und Bewohner von Bodkin aber nicht preisgeben möchten. Und dass Dove selbst Geheimnisse hat, hilft der ganzen Operation auch nicht wirklich.
Meine Reise nach Bodkin fand ich persönlich wahnsinnig spannend und ich liebe es ja sowieso, bei solche Crime Serien mitraten zu können und dabei jedes Mal wieder festzustellen, dass ich keine gute Polizistin wäre. Weil es ist selten, dass ich die richtigen Leute verdächtige. Aber in Bodkin ist ja sowieso jeder verdächtig. Ausser vielleicht die Schafe. Obwohl….
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In Irland scheint alles friedlich zu sein. Doch der Schein trügt manchmal.
Getty ImagesVon san am 12. Juli 2024 - 16:54 Uhr