Sie haben die Lizenz zum Töten, sind aber dennoch charmant, galant, gut aussehend und sophisticated. Die Protagonisten in den beliebtesten Geheimagenten-Filmen wie der seit vielen Jahrzehnten bestehenden «James Bond»-Reihe, «Mission: Impossible» oder den Parodien «Get Smart» und Johnny English» begeistern und faszinieren seit jeher das Publikum, nehmen uns mit auf aufregende Verfolgungsjagden gegen die grössten Bösewichte und lassen uns dabei sein, wenn sie am Ende die Welt retten. Doch die Herren Bond, Hunt, Smart und English müssen sich jetzt warm einpacken, denn sie bekommen Konkurrenz.
Im neuen Netflix-Streifen «Heart of Stone», der erst seit Kurzem auf der Streaming-Plattform verfügbar ist und schon jetzt unglaublich erfolgreich, bekämpft die Geheimagentin Rachel Stone einen Bösewicht, der versucht, mit Hilfe einer ausgeklügelten Technologie sozusagen die Weltherrschaft an sich zu reissen. So viel kann ich wohl zum Plot verraten, ohne zu viel zu sagen.
Rachel Heart wird von niemand anderem verkörpert als von Wonder Woman persönlich – Gal Gadot. Sie ist eine Superagentin, die für eine Geheimorganisation mit futuristischer und hochkomplexer Technologie für das Gute in der Welt kämpft – alles im Geheimen, wie der Begriff «Geheimorganisation» schon verrät, und alles inkognito. Denn die Organisation muss undercover bleiben, da Bösewichte es auf ihre Technologie abgesehen haben – und sie durch ihre Anonymität nicht auf Regeln von Regierungen angewiesen sind. Praktisch, wenn man im Prinzip machen kann, was man will.
James Bond oder doch Rachel Stone?
Zieht man Vergleiche Zwischen «Heart of Stone» und «James Bond», kann man so einige Parallelen entdecken. Stone gehört zu den Besten ihrer Organisation, so auch James Bond. Während Bond als 007 bezeichnet wird, hat Rachel Stone die Bezeichnung «Nine of Hearts», denn der Geheimbund, für den sie arbeitet, ist in vier Gruppen aufgeteilt, die alle nach einer Kartenfarbe, also Herz, Kreuz, Karo und Pik benannt sind. Bei James Bond ist der oder die Vorgesetzte M, während das technische Genie Q ist.
Bei «Heart of Stone» heisst M stattdessen Nomad und Q ist Jack of Hearts, also Herzbube – gespielt von Matthias Schweighöfer. Und dann noch: James Bond wurde stets von Schauspielern verkörpert, die objektiv als attraktiv durchgehen – und Sean Connery in allen Ehren, aber Pierce Brosnan ist für mich bis heute der beste James Bond. Könnte auch daran liegen, dass er der Bond war, mit dem ich aufgewachsen bin und der nun wirklich der attraktivste war. Und es ist wohl auch nicht zu bestreiten, dass «Heart of Stone» mit Gal Gadot eine der aktuell schönsten Frauen Hollywoods gecastet hat, um die Rolle der Geheimagentin zu verkörpern. Und wem Gal Gadot als Augenweide nicht reicht, um den Film zu gucken: Jamie Dornan spielt auch mit, für alle Fans der «50 Shades of Grey»-Reihe da draussen.
Der Film war durchaus spannend und ihr könnt euch auf einige Plot Twists gefasst machen, die selbst ich nicht habe kommen sehen. Und das schöne: Der Film endet mit einem indirekten Versprechen, dass da bald noch mehr kommen könnte und wir Rachel Heart nicht das letzte Mal gesehen haben.