Wenn George Clooney und Brad Pitt zusammen gemeinsame Sache machen, dann ist eigentlich ziemlich schnell klar, dass das nur gut gehen kann. Wenn ihre beiden neuen Charaktere jedoch zusammenarbeiten müssen, ist ein Erfolg weniger sicher garantiert. Eher im Gegenteil: Das Chaos scheint vorprogrammiert zu sein.
In ihrem neuen Film «Wolfs» spielen Clooney und Pitt zwei Tatortreiniger. Allerdings eher auf der inoffiziellen Seite. Man kennt nicht ihren Namen, man bekommt ihre Nummer nur durch Hörensagen – und selbst dann finden sie es sehr verdächtig, dass man diese hat. Und vor allem sind sie auf eines stolz: Der Beste im Geschäft zu sein. Aber das denken sie beide voneinander. Und beide sind einsame Wölfe, die ihr eigenes Ding machen. Bis sie gezwungen sind, zusammenzuarbeiten – gegen ihren Willen, aber es bleibt ihnen nichts anderes übrig.
Sie kämpfen mit den Tücken des Alterns
Statt einen sauberen Job zu machen – pun intended – finden sie sich plötzlich in der Mitte schmutziger Geschäfte von Drogenbossen, mit denen sie selbst noch die ein oder andere Rechnung offen haben und müssen sich um eine lebende Leiche kümmern. Und am Ende wirkt alles ziemlich «Butch Cassidy and the Sundance Kid»-mässig. Was ja nicht unbedingt schlecht ist und ein gutes offenes Ende zulässt.
Es ist ein spannender, aber ebenso lustiger Film. Brad Pitt und George Clooney liefern sich witzige Schlagabtäusche, ohne dabei viel zu sagen. Clooney lässt seinen Charme spielen, Pitt ist am essen und die beiden nehmen sich selbst nicht so ernst und machen sich über ihr inzwischen fortgeschrittenes Alter lustig. Denn auch wenn sie beide noch gut aussehen, sie können es nicht verheimlichen, dass sie keine 20 mehr sind. Hoffe ich auch einen zweiten Teil? Absolut! Ist es wahrscheinlich, dass diese Hoffnung unerfüllt bleibt? Ziemlich. Würde ich mir wünschen, im zweiten Teil, der womöglich nie kommen wird, einen Cameoauftritt von Matt Damon zu sehen? Definitiv!