Achja, Hallmark-Weihnachtsfilme. Man liebt sie oder man hasst sie. Sie sind so schlecht, dass sie schon wieder gut sind. Man weiss, was man bekommt, man kann sich vom Film berieseln lassen, während man darauf wartet, dass draussen der Schnee zu rieseln beginnt. Auf letzteres müssen wir wohl noch warten, aber die Filme können wir schon schauen. Als ich also «Merry Swissmas» oder «A Christmas in Switzerland» auf AppleTV+ gesehen hab, war mir klar: Mit diesem Film muss ich dieses Jahr meinen Weihnachtsfilm-Marathon beginnen. Und ich hätte nicht besser wählen können. Der Film ist alles, was ihr euch jetzt vorstellen könnt – nicht mehr, nicht weniger. Und das Ganze mit einer ordentlichen Prise Swissness! Das macht den Film noch viel unterhaltsamer.
Hallmark durch und durch – zumindest fast
Eine Mutter eröffnet ein Inn im Berner Oberland, in Wengen, um genau zu sein. Ihre Tochter sie sie über Weihnachten besuchen, um ihr für die grosse Eröffnung zu helfen. Alex ist die arbeitswütige Protagonistin, die in der grossen Stadt lebt, für ihren Job lebt, um die Welt jettet und keine Zeit für ein Privatleben hat. Liam ist Witwer, alleinerziehender Vater eines kleinen Sohnes und floh aus der grossen Stadt nach Wengen, da seine Eltern dort leben und er ein ruhiges, zurückgezogenes Leben wollte. Er arbeitet nun im Inn für Alex’ Mutter.
Aber ein Hallmark-Weihnachtsfilm wäre kein Hallmark-Weihnachtsfilm, wenn er nicht auch Drama dabei hätte. Dieses kommt in Form von Alex’ bester Freundin Beth, die seit Jahren in einer Beziehung mit Jesse ist – dem Ex-Freund von Alex. Dass sich Beth ausgerechnet Jesse geschnappt hat, konnte Alex ihr nie verzeihen. Und natürlich taucht Beth im Inn auf und Alex wird mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Ist sie wirklich schon über Jesse hinweg? Kann die Freundschaft zwischen ihr und Beth wieder hergestellt werden? Und hat die aufflammende Liebe zwischen Alex und Liam eine Chance? Wird sie ihr Jetset-Leben aufgeben, um ein neues Leben in Wengen zu starten? Wenn ihr das herausfinden wollt, müsst ihr den Film wohl gucken. Ganz Hallmark ist er nämlich am Ende doch nicht. Wieso? Es taucht kein Hund auf! Und dabei hätten sie die ideale Möglichkeit gehabt, einen Berner Sennenhund ranzuholen! Aber mich fragt ja mal wieder niemand...