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Siljas (Film-)Klappe

Zum 50. Todestag von J.R.R. Tolkien

Vor 50. Jahren hat ein Mann die Welt verlassen, der Literatur und Film für immer verändern sollte. John Ronald Reuel Tolkien, besser bekannt wohl als J.R.R. Tolkien starb am 2. September 1973 – doch machte sich selbst durch seine Werke unsterblich.

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Ein Name, der Gänsehaut bereitet: Tolkien.

Ein Name, der Gänsehaut bereitet: Tolkien!

Instagram/tolkienmovie

«In a hole in the ground there lived a hobbit». Mit diesen Worten sollte John Ronald Reuel Tolkien die Welt für immer verändern – zumindest die Literatur- und Filmwelt. Viel mehr als nur ein Linguistik Professor in Oxford, oder der Autor des English Oxford Dictionary, erschuf J.R.R. Tolkien nicht nur neue Spezies von Personen und Dingen wie Bäumen, sondern neue Welten mit ihrer ganz eigenen Geschichte – und selbst eine neue Sprache mit eigener Schrift und Grammatik. So einfach machte man ihm also nichts vor, wenn es um Sprache ging, wie eine Anekdote zeigt, in der ihn einst jemand verbessern wollte, was die korrekte Schreibweise des Plurals von Dwarf, also dem englischen Wort für Zwerg anbelangte. Sein eigener Editor wollte ihm sagen, dass man die Mehrzahl mit F schreibe, also Dwarfes – und das laut Oxford English Dictionary. Woraufhin Tolkien nur ganz cool geantwortet haben soll: «Ich habe den Oxford English Dictionary geschrieben. Also verbessern Sie mich nicht!» Was für ein Badass, was für ein cleveres Genie.

Ein Genie, an das bis heute wohl kaum jemand wieder herangekommen ist  – und wohl auch nie wieder herankommen wird, denn Tolkien wird immer der erste sein und somit für immer einzigartig bleiben. Am Samstag, dem 2. September, jährt sich der Todestag dieses grossartigen Mannes zum 50. Mal. Ein Anlass, sich nicht nur seinen Werken erneut zu widmen, sondern auch einen Blick auf sein Leben zu werfen. Und wie könnte man das besser tun, als mit einem Film namens «Tolkien» – zu sehen auf Disney+. Seine Kindheit, seine Schulzeit, seine grosse Liebe werden hier thematisiert, doch auch seine Zeit im Krieg und wie dieses schreckliche Erlebnis ihn und sein Schaffen prägte. Doch der Hobbit sollte nicht das einzige Werk sein, welches Tolkien erschuf.

Ein Ring, sie zu knechten...

Denn während Bilbo Beutlin zwar der Original-Hobbit ist, der sich aufmachte, um ein Abenteuer zu erleben, brachte er von diesem Trip ein Souvenir mit, welches nicht ganz ohne ist. In der Tat ist es Jahre später an seinem Neffen, Frodo, dieses Souvenir zu nehmen und sich selbst zu einem Abenteuer aufzumachen. Natürlich wissen wir alle, dass hier die Rede von dem einen Ring ist. Ein Ring, sie zu knechten, sie alle zu finden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

Und dieser eine Ring muss in den Feuern von Mordor zerstört werden. Und das ist natürlich kein leichtes Unterfangen und kein Sonntag-Nachmittag-Spaziergang. Orks, Uruk-Hais, Ents, Nazgul, Elben, Zwerge, Menschen, Zauberer und Hobbits. Epische Schlachten, korrupte Könige und Gollum. Freundschaft und Liebe. Was hat «Der Herr der Ringe» eigentlich nicht zu bieten? Die Erlebnisse des wahren Krieges in Fantasy-Bücher packen – das war wohl Tolkiens Form der Therapie. Es war seine Leidenschaft. Es war sein Lebenswerk. Und wir werden ihn für immer in Erinnerung behalten.
 

Prime Video hat nun sogar eine Original Serie, die die Entstehung der Ringe der Macht behandelt. Ebenfalls auf Prime Video könnt ihr alle drei Teile von «Der Herr der Ringe» schauen – der erste Teil «Der Herr der Ringe: Die Gefährten» kam übrigens vor 22 Jahren in die Kinos, der dritte Teil feiert somit also 20-jähriges Bestehen. Nur als Info für alle, die sich heute noch nicht alt gefühlt haben. 

Und jetzt noch eine Info für alle Hardcore-Fans: Am Samstag, 2. September, findet im Kino Orion in Dübendorf ein «Der Herr der Ringe»-Marathon statt. Um 12 Uhr Mittags geht’s los und es werden nacheinander alle drei Meisterwerke der Trilogie gezeigt – in Originalsprache. Wer also am Wochenende noch nichts vor hat: Hier ist die Lösung gegen Langeweile. Und was gäbe es schöneres, als Tolkien an seinem 50. Todestag zu gedenken, als seine Werke zu feiern und Frodo bis ans Ende der Welt zu folgen, bis in die Feuer Mordors hinein. Wir werden J.R.R. Tolkien für immer folgen. Unser Bruder, unser Captain – unser König.
 

Von san am 1. September 2023 - 18:21 Uhr