Rio, Tokio, Nairobi, Denver, Helsinki … Für die einen sind das bloss Grossstädte. Für andere sind es die Namen liebgewonnener Krimineller, die in den ersten zwei «Haus des Geldes»- Staffeln wohl einen der fettesten Coups überhaupt gelandet haben.
In rote Overalls gekleidet, die Gesichter hinter Salvador-DalíMasken verborgen, brachen acht Personen in Spaniens Banknotendruckerei in Madrid ein. Ihr Anführer mit dem simplen Namen Professor (Álvaro Morte) dirigierte sie von ausserhalb via Telefon.
In der Bank harrten die Räuber mit Dutzenden von Geiseln aus und narrten die Polizei: Statt möglichst schnell mit der Beute zu fliehen, nisteten sie sich im Gebäude ein und betrieben die Gelddruckmaschine gleich selbst. Mit 984 Millionen Euro gelang am Ende von Staffel 2 die Flucht.
Nun ja, nicht ganz allen. Moskau, Oslo und Berlin haben es nicht geschafft. «La casa de papel», wie die Serie im Original heisst, stammt vom spanischen Netzwerk Antena 3. Netflix übernahm die Serie 2017 und schnitt die Episoden neu. Der Rest ist Geschichte.
Keine andere nicht englischsprachige Serie auf Netflix wurde weltweit von mehr Menschen geschaut als «Haus des Geldes». Grund genug für den Streamingriesen, ohne Zutun von Antena 3 eine dritte Staffel auf die Beine zu stellen. Doch welche Story wird erzählt?
Tokio (Úrsula Corberó) und Rio (Miguel Herrán) turteln auf einer einsamen Insel; auch die anderen mittlerweile steinreichen Bankräuber halten sich irgendwo auf der Welt versteckt. Dann kommt es, wie es kommen muss: Sie werden entdeckt, und die Umstände zwingen den Professor & Co., noch einmal die Masken aufzusetzen. Doch diesmal geht es nicht um Euro-Scheine. Denn wie heisst es so schön: Manche Dinge sind wichtiger als Geld.
«Haus des Geldes»: 3. Staffel der Thrillerserie mit Álvaro Morte auf Netflix