Nach milden Wochen soll ein Polarwirbel laut Prognosen nun doch noch für den Wintereinbruch sorgen. Ende Januar und im Februar stehen die Chancen für Schnee in weiten Teilen der Schweiz gut. Wer sich dann nicht mit den Massen auf die überfüllten Skipisten drängen möchte, aber dennoch an der frischen Luft aktiv sein will, hat einige Alternativen. Von Langlaufen bis Schneeschuhwandern: Diese Outdoor-Sportarten solltet ihr im Winter mal ausprobieren.
Langlaufen
Idyllisch geht es beim Langlaufen zu. Normalerweise fährt man mit Langlaufskiern auf gespurten Loipen, die es nicht nur in ländlichen Regionen gibt. Doch um den Massen etwas aus dem Weg zu gehen, können Langläufer auch ohne Loipe in die Natur eintauchen. Diese Variante nennt sich Backcountry Ski und benötigt spezielle Skier. Sie sind breiter und kürzer als herkömmliche Langlaufski. Für beide Varianten sind mindestens 20 Zentimeter Schnee nötig. Vor dem Trip sollten Langläufer sich über regionale Naturschutzgebiete informieren - die sind in der Regel nämlich tabu.
Schlittschuhlaufen
Einmal eine Eiskönigin sein – beim Schlittschuhlaufen ist das möglich. Alles, was es braucht, sind Schlittschuhe und warme Klamotten. In vielen Städten gibt es öffentliche Eislaufflächen. Bei genügend Kälte frieren auch natürliche Gewässer wie Seen zu, aktuell kann man davon allerdings nur träumen. Eine Eisfläche muss mindestens 15 Zentimeter dick sein, um sich darauf sicher bewegen zu können.
Skitourengehen
Mit Skiern einen Berg besteigen? Genau das ist das Prinzip des Skibergsteigens, auch Skitourengehen genannt. Mit speziellen Skiern geht man einen Berg, meist abseits der Piste, hinauf und fährt anschliessend hinunter. Der Wintersport ist sehr anstrengend und erfordert eine gewisse Ausdauer. Doch die Strapazen lohnen sich - vor allem für Ruhesuchende. Skitourengeher sind häufig ganz allein in unberührter Natur unterwegs. Zudem wartet am Gipfel ein traumhaftes Panorama. Wichtig vor dem Start: sich über die Wetterverhältnisse und Lawinenwarnstufen informieren.
Schneeschuhwandern
Bei einer Schneeschuhwanderung geht es ebenfalls den Berg hinauf, was einiges an Kraft kostet. Durch die Schneeschuhe vergrößert sich die Auftrittsfläche, das Gewicht verteilt sich besser und man sinkt weniger im Schnee ein. Der Unterschied zum Tourengehen: Es sind keine Skier. Deshalb müssen Schneeschuhwanderer auch den Rückweg zu Fuß gehen. Pisten oder Loipen sind nicht für diese Art von Wintersport gedacht, allerdings gibt es oft extra Pfade. Wer abseits der ausgewiesenen Strecken unterwegs ist, sollte sich vor dem Losgehen - wie beim Skitourengehen - über das Wetter und die Lawinengefahr informieren.