Joseph R. Biden zog letzte Woche ins Weisse Haus ein. Ihn erwarten gewichtige Entscheidungen. Die Pandemie betreffend, die Wirtschaftskrise, Rassismus, Extremismus, den Klimawandel. In other News und auf einer privaten Ebene, muss er sich auch der Frage stellen: Darf ich mein Peloton-Rad mitnehmen?
Einige Fragen jetzt: «Sein was?» Denen sei in den nächsten Abschnitten mit einer kurzen Erklärung zu E-Bikes geholfen. Andere vielleicht: «Warum nicht?» Die Antwort dazu, ebenfalls im Verlauf des Textes:
«Weiter-weiter-weiter, du bist hier nicht allein!»
Die Fitness-Studios sind geschlossen, die Verzweiflung ist gross, nicht nur bei den Solo-Selbständigen oder Gastronom:innen, deren wirtschaftliche Existenzen gerade zerschmelzen. Die Situation ist bei Unternehmen, die Hometrainer herstellen jedoch weit weniger dramatisch bis sogar hin zu: profitabel.
Der Gewinner der Krise? Zum Beispiel das New Yorker Start-up Peloton. Es verkauft schon seit ein paar Jahren Hightech-Trainingsräder für daheim. Mit gigantischem Erfolg, mehr als eine Million Sportler und Sportlerinnen schwitzen bereits auf den Rädern, obwohl die mit einem Kaufpreis von rund 2300 Franken nicht gerade günstig sind.
Radfahren im Wohnzimmer, auch Indoor- oder E-Cycling genannt, bietet sich vor allem im Winter an. Die Strassen sind dunkel und nass. Manchmal glatt. Niemand möchte den Präsidenten und seine Frau (78 und 69) bei solchen Bedingung nach draussen scheuchen, um ihr Lieblingsworkout zu absolvieren.
Ein Fitness-Gerät könnte die nationale Sicherheit gefährden
Das Problem ist aber: Dieses E-Cycling mit einem Peloton hat nicht mehr viel zu tun mit Papas klassischen, etwas altmodisch aussehenden Fahrradergometern aus dem Keller. Viele moderne Geräte sind mittlerweile mit dem Internet verbunden und Teil eines sozialen Netzwerkes. Kurse werden via dazugehörigem Bildschirm live gestreamt, man fährt virtuelle Rennen und kommuniziert mit anderen Mitfahrer:innen über die Kanäle.