Drehen wir die Zeit ein paar Jahre zurück. Genauer gesagt, zurück zu den alten Griechen und zu Aphrodite, die bekanntlich als Göttin der Liebe, Schönheit und der sinnlichen Begierde galt und offenbar ein paar Lebensmitteln einen kleinen, prickelnden Zauber einhauchte.
Okay, so war es natürlich nicht ganz. Doch was sind aphrodisierende Lebensmittel eigentlich genau? Unter einem Aphrodisiakum versteht man eine Substanz, welche die Libido steigern soll. Sie soll auf das sexuelle Verlangen, das Lustempfinden sowie manchmal auch auf die Geschlechtsorgane reizend und anregend wirken. Solche Auslöser können Pflanzen, Nahrungsmittel oder auch verschiedene Hormone sein. Heute sagt man mehr als 500 verschiedenen Substanzen dieser Wirkung nach. Allerdings konnten sie nie wirklich wissenschaftlich belegt werden. Bevor ihr jetzt aber zu anderen Mitteln greift, lohnt es sich bestimmt, die natürlicheren Varianten auszuprobieren. Hier kommen zehn Lebensmittel, die euren Valentinstag kulinarisch versüssen oder ihn vielleicht sogar etwas heisser machen.
1. Artischocke
Artischocken findet ihr langweilig? Dann tut ihr ihnen ganz schön unrecht. Denn schon im 15. Jahrhundert galt sie als Aphrodisiakum. Seit über 500 Jahren hat das Gemüse den Ruf, beim Essen eine kräftigende und lustfördernde Wirkung zu haben. Da muss ja fast was dran sein, oder?
2. Avocado
Avocados gelten wegen ihrer ungesättigten Fettsäuren und den Vitaminen B6 und E als Superfood. Früher wurde das fettlösliche Vitamin E sogar als «Fruchtbarkeits-Vitamin» gehalten. Klar ist heute jedenfalls, dass die exotische Frucht unsere Zellen vor oxidativem Stress schützt. Zudem leistet das in der Avocado enthaltene Vitamin B6 einen Beitrag zur Regulierung der Hormontätigkeit.
3. Schokolade
Schokolade macht uns glücklich – und spitz. Denn sie enthält den hirneigenen Botenstoff Phenylethylamin, der uns in einen verliebtheitsähnlichen Glückszustand versetzt. Schokoriegel und Co. haben damit aber nicht viel zu tun. Diese Eigenschaften treffen vor allem auf dunkle Schokolade mit hohem Kakaogehalt zu.
4. Vanille
Ihr plant, eure*n Liebste*n mit einem Dessert zu verwöhnen? Dann dürft ihr keineswegs die Vanille weglassen. Denn der Duft einer frischen Vanilleschote riecht für uns nicht nur süsslich, sondern erinnert unser Gehirn auch an lustmachende Pheromone, die beim Empfänger einen ganz bestimmten Reiz auslösen.
5. Austern
Okay, Austern sind definitiv Geschmackssache und vielleicht auch nicht unbedingt etwas, das man alle Tage zu Hause hat. Die Delikatesse gilt aber ebenso als aphrodisierend. So soll der venezianische Verführer Casanova bis zu fünfzig Austern am Tag gegessen haben, um die Frauen zu betören – wer braucht da noch Wissenschaft?
6. Chilischoten
Chili ist scharf – im wahrsten Sinne des Wortes. Das Gewürz soll nämlich die Blutfüllung der Sexualorgane verstärken und Glückshormone freisetzen.
7. Granatapfel
Schon in der Antike galt der Granatapfel als Zeichen der Fruchtbarkeit. Der darin enthaltene Stoff Piperidin, soll eine anregende Wirkung haben. Kein Wunder also, dass es in der Geschichte so einige heisse Erzählungen rund um die rote Frucht gibt.
8. Honig
Habt ihr euch mal gefragt, woher der englische Ausdruck „Honeymoon“, also Flitterwochen, herkommt? Abschliessend können wir euch diese Frage zwar auch nicht beantworten. Der Name hat aber durchaus seine Berechtigung. Denn auch Honig, der reich an Vitamin C und B-Vitaminen ist, soll zur Regulierung der Hormontätigkeit beitragen.
9. Ingwer
Ingwer gilt als echter Immunbooster. Das ätherische Öl der Wurzel soll zudem die Durchblutung fördern, wärmen und die Libido anregen.
10. Kürbiskerne
Die schwarzen, flachen Kernchen haben wir wohl alle massiv unterschätzt. Denn an ihrem hohen Zink-Gehalt erfreut sich auch unsere Libido. Zink trägt zudem zu einer normalen Fruchtbarkeit und Reproduktion sowie zur Erhaltung eines normalen Testosteronspiegels im Blut bei.