1. Auf Rezept
Bis ins 19. Jahrhundert wurde Schokolade als Heilmittel in Apotheken verkauft. Sie galt als stärkend und aufputschend. Besonders der Inhaltsstoff Theobromin war als harntreibend bekannt. Darüber hinaus wusste man um seinen gefässerweiternden Effekt, weswegen Schokolade zur Behandlung von Herzinsuffizienz zum Einsatz kam. Auch auf die Atmung hat Theobromin eine positive Wirkung: Es entspannt die glatte Bronchialmuskulatur und fördert die Schleimsekretion. Deshalb wurde es auch zur Asthmatherapie eingesetzt.
2. Leuchtende Schokolade
Forschende der ETH Zürich und der Fachhochschule Nordwestschweiz entwickelten eine Schokolade, die in allen Regenbogenfarben schimmert – und das ganz ohne Zusatzstoffe. Wie das geht? Die Farben entstehen alleine durch eine eingeprägte Struktur, man spricht dabei von Strukturfarben. Der Effekt funktioniert ähnlich wie bei einem Chamäleon: Die geordnete Struktur auf der Oberfläche der Haut bricht und streut das Licht so, dass bestimmte Farben sichtbar werden.
3. Je höher der Kakaoanteil, desto knackiger
Wetten, ich erkenne am Knacken die Farbe der Schokolade? Das geht ganz einfach: Je höher der Kakaoanteil, desto dunkler und knackiger ist die Schokolade. Ausschlaggebend dafür ist das Verhältnis der Kakao- und Kakaobutteranteile.
4. Schweizer sind Weltmeister im Schokoladenessen
Eigentlich kein Geheimnis: Wir Schweizer lieben Schokolade und führen deshalb auch den Europarekord beim Essen an. 10.4 Kilogramm waren es im Jahr 2019 pro Kopf. Das macht uns niemand so schnell nach. Platz zwei belegen die Deutschen mit 8.8 Kilo. Schlusslicht bilden die Ungaren mit 3 Kilogramm jährlich – für uns gerade mal ein Bettmümpfeli.
5. Extravagante Versuchung
Die teuerste Schokolade stammt … na, erratet ihr es? Genau, auch aus der Schweiz. Die Tafel kostet 640 Franken. Hersteller ist das Start-up Attimo Chocolate aus Zürich. Die Firma hat es mit ihrem Produkt vor einem Jahr offiziell ins «Guiness-Buch der Rekorde» geschafft. Ein paar der exklusiven Zutaten: Chuao-Bohne, Orangenkristalle und Safran.
6. Für den richtigen Glow
Kakao enthält Antioxidantien und Zink. Diese fangen freie Radikale ein und schützen so die Haut vor schädigenden Stoffen. Auch die Haare profitieren. Der hohe Fettanteil und die enthaltenen Mineralien verleihen sprödem Haar neue Geschmeidigkeit. Natürlich gilt auch hier die Regel: Mass halten! Denn zu viel Zucker und Fett kann tatsächlich zu Hautunreinheiten führen kann.
7. Weisser Rand?
Wenn flüssiges Fett aus dem Inneren der Schokolade an die Oberfläche wandert und dort kristallisiert, entsteht ein weisser Rand. Dieser sieht zwar nicht so schön aus, ist aber aus gesundheitlicher Sicht unbedenklich.
8. Kleine Mogeltafel
Bei weisser Schokolade handelt es sich streng genommen nicht um Schokolade. Der Grund: Sie enthält keinen Kakao. Stattdessen wird der Kakaobutter Milchpulver und Zucker beigefügt.
9. Future Food
Lebensmitteltechnologen forschen derzeit, wie man die Kaloriendichte durch Zucker- und Fettreduktion deutlich verringern kann. Dazu wird die Schokolade bei der Produktion zum Beispiel geschäumt. Durch diese Herstellungsweise werden nicht nur Kalorien eingespart, sondern auch Geschmackseindrücke verstärkt. Mehr Genuss, weniger Kalorien – damit könnten wir leben.
10. Lieblingsplatz
Geschmolzene Schokoladentafeln mag niemand. Trotzdem ist der Kühlschrank dafür kein guter Aufbewahrungsort. Denn bei kalten Temperaturen kann der Zucker auskristallisieren und der Geschmack geht verloren. Besser man lagert die Tafeln an einem dunklen und kühlen Ort – ideal sind 20 Grad.
In welchen Situationen greift ihr am liebsten zur Tafel? Schreibt es uns in die Kommentare.