Nur sechs Teelöffel der süssen Kristalle sollten laut WHO täglich auf unseren Tellern landen. Das entspricht gerade einmal 25 Gramm. Aus gutem Grund. Isst man dauerhaft zu viel Zucker, kann das die Entstehung von Diabetes, Krebszellen und Fettleibigkeit begünstigen. Zudem fanden Studien heraus, dass das weisse Substrat ähnlich abhängig macht wie die Droge Kokain. Und doch nehmen Schweizer*innen im Schnitt mit 115 Gramm pro Tag mehr als viermal so viel von der empfohlenen Menge zu sich.
Teils passiert das vor allem unbewusst. Denn viele vermeintlich gesunde Zucker-Alternative enthalten am Ende eben doch nur genau das – Zucker. Nur steht das so leider nicht auf der Verpackung. Für Verbraucher*innen wird es zunehmend schwerer, herauszufinden, ob Lebensmittel aus dem Supermarkt die ungesunde Süsse enthalten. Zeit, aufzuklären.
Begriffe, die es nicht im Namen tragen, aber Zucker enthalten
- Agavendicksaft
- Ahornsirup
- Apfeldicksaft und Apfelsüsse
- Dattelsirup
- Dextrin/Maltodextrin/Weizendextrin
- Dextrose
- Fruchtextrakt
- Fruchtsaftkonzentrat
- Fruktose
- Gerstenmalz/Gerstenmalzextrakt
- Glukose
- Glukosesirup
- Honig
- Inulin
- Isoglukose
- Joghurtpulver
- Karamellsirup
- Kokosblütensirup
- Milchpulver/Magermilchpulver
- Maissirup
- Maltose
- Malzextrakt
- Molkenerzeugnis/Molkenpulver
- Oligofructose
- Polydextrose
- Raffinose
- Saccharose
Das weisse Gift steckt also nicht nur in den Süssigkeiten, die wir uns zwischendurch ganz bewusst gönnen. Oft ist es auch in Speisen enthalten, mit denen wir uns eigentlich Gutes tun wollen. So zum Beispiel in Joghurt, Brot, Müsli, Erfrischungsgetränken oder Gewürzgurken. Wer die empfohlenen 25 Gramm pro Tag nicht überschreiten möchte, sollte in Zukunft also ganz genau die Packung checken – und nicht nur auf das Wort «Zucker».