Dass Leinsamen unsere Verdauung auf Trab bringen, wissen wir. Ob sie dafür geschrotet oder ganz bleiben sollten, nicht unbedingt. Und ja: Es macht tatsächlich einen Unterschied, in welcher Form wir die Samen zu uns nehmen. Ihre maximale Wirkung entfalten sie nämlich in geschrotetem, also zerkleinertem Zustand.
Die Power liegt in der Schale
Aber zuerst erklären wir, warum der heimische Superfood öfters in unseren Mägen landen sollte. Die Power liegt in der Samenschale – dort befinden sich die wirksamen Schleimstoffe. Diese binden Wasser im Darmtrakt und quellen auf. Das Ergebnis: Das Darmvolumen vergrössert sich und regt die Verdauung an. In geschroteter Form kann unser Körper die Nährstoffe besser aufnehmen. Sind sie noch ganz, können sie unter Umständen auch wieder vollständig ausgeschieden werden – der erhoffte Effekt bleibt aus.
Wichtige Omega-3-Fettsäuren
Einen entscheidenden Nachteil haben geschrotete Leinsamen aber: Sie werden schnell ranzig und verderben. Deshalb sollte man sie am besten immer frisch mahlen. Das geht ganz einfach mit einem Mörser. Beim Zerquetschen tritt zusätzlich noch etwas Leinöl aus, das erleichtert die Darmpassage. Zudem liefert das Öl wichtige Omega-3-Fettsäuren.
Wichtig: Damit sich die Wirkung der Leinsamen entfalten kann, muss man dazu genügend Wasser trinken. Trotz der vielen Benefits solltet ihr Mass halten – Leinsamen enthalten relativ viel Cyanogene Glykoside, aus denen giftige Blausäure entstehen könnte. Zwei Esslöffel pro Tag reichen aus.
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