Achtung, Verwechslungsgefahr! Was im Supermarkt oft als Kaki wahrgenommen wird, ist nämlich meist eine Persimone, eine Zuchtform der Kaki. Äusserlich ähneln sich die beiden Früchte also sehr. Der Unterschied liegt vor allem im Geschmack und in der Konsistenz: Kakis enthalten viele Tannine, pflanzliche Gerbstoffe. Diese lösen ein unangenehmes, pelziges Gefühl auf der Zunge aus, wenn man in eine noch nicht ganz reife Frucht beisst. Kakis schält man am besten vor dem Essen oder löffelt das weiche Fruchtfleisch wie bei einer Kiwi mit einem Löffel aus.
Die Persimon-Früchte dagegen besitzen keine Gerbstoffe mehr und müssen beim Verzehr nicht vollreif sein. Sie besitzen eine wesentlich dünnere Schale als die Kakis und man isst sie wie einen Apfel – gut waschen und je nach Lust mit oder ohne Schale. Wem die Frucht zu hart ist, legt sie einfach ein paar Tage mit einem Apfel in eine Schale, dann reifen die Persimons nach. Übrigens: die Früchte bekommen rasch braune Flecken. Diese sind aber kein Zeichen von Fäulnis, sondern entstehen aufgrund des hohen Zuckergehalts.
Der Kakibaum stammt ursprünglich aus Asien. Die Früchte, die man hier kauft, kommen meist aus Spanien oder Italien. In der chinesischen Medizin wird die Kaki als kühlend bis kalt, sowie befeuchtend eingestuft. Die Frucht wird im rohen Zustand gegessen oder als Saft getrunken. Ausserdem werden Kakis in Asien auch getrocknet und sollen so gegen Husten helfen.
Kakis und Persimons sind eine gute Quelle für die Vitamine C und A (wichtig für Augen und Haut) und enthalten zudem Eisen, Jod sowie weitere Spurenelemente. Sie sind reich an Ballaststoffen und tragen damit zu einer guten Verdauung bei.
Wie schon erwähnt, ist der Zuckergehalt der Kakis im Vergleich zu anderen Früchten relativ hoch. Damit sind sie ein idealer Energiespender, zum Beispiel als Snack nach dem Sport.
Mit den vollreifen, weichen Kaki-Früchten lässt sich wenig anstellen in der Küche. Seit es aber die Sorte Persimon gibt, sind die Rezeptideen praktisch unendlich. Zum Beispiel:
- Zum Frühstück: ein paar fein geschnittene Scheiben für aufs Müesli oder auf den Porridge. Die Kaki dient gleich als Süssstoff, zudem werden durch das Fett im Quark oder dem Joghurt die Vitamine in der Frucht vom Körper noch besser aufgenommen.
- Veganer Schokoladenpudding: 2 Kaki mit 2 Esslöffeln Kakaopulver im Standmixer pürieren, auf zwei Gläser verteilen und 30 Minuten in den Kühlschrank stellen. Den Pudding stürzen und geniessen.
- Winterlicher Salat: Kopfsalat, Granatapfelkerne, Kaki und Feta, dazu ein Dressing aus Olivenöl, Balsamico und etwas Honig