Ein bisschen magisch kling es ja schon: Da liegt ein trauriges, verschrumpeltes Rüebli im hintersten Ecken des Kühlschranks und soll wieder knackig werden? Ja, das geht tatsächlich.
Wasser und Kälte
Alles, was es dazu braucht, ist ein genügend grosses Gefäss und kaltes Wasser. Dann legt man das arme Rüebli ins Schönheitsbad, am besten gleich in den Kühlschrank. Dann wartet man. Mindestens zwei Stunden. Wer möchte, darf auch gerne einen kleinen Zauberspruch dazu aufsagen. Denn wenn man das Rüebli wieder herausnimmt, ist es wie neu. Wie das geht? Das Gemüse saugt sich mit Wasser voll und gleicht so die verlorene Feuchtigkeit wieder aus.
Feuchtes Tuch
Wer nicht viel Platz im Kühlschrank hat, kann die lampigen Rüebli auch in ein feuchtes Tuch einwickeln und dann für mehrere Stunden hineinlegen. Das funktioniert sowohl akut als auch präventiv. Ein weiterer Trick, dass Rüebli nach dem Kauf länger frischen bleiben: Entfernt beim Einräumen in den Kühlschrank die Plastikverpackung. Das gilt auch für das Grünkraut. Es entzieht der Wurzel Energie und Wasser. Deshalb: weg damit. Am besten fein geschnitten über den Salat oder zusammen mit anderen Kräutern zu leckerem Pesto verarbeiten, wie die Food Waste Profis von nachhaltig.ch es vorschlagen.
Braune Verfärbungen?
Übrigens: Sind an den Rüeblispitzen braune Verfärbungen zu sehen, kann man ganz einfach testen, ob es sich dabei schon um eine eintretende Fäulnis handelt: Wenn man es schält und ein schönes Orange zum Vorschein kommt, ist alles tiptop. Falls nicht, wäre auch das Innere des Rüeblis verfärbt.
Alles geht dann aber doch nicht. Ist Schimmel im Spiel, nützt kein Trick und auch kein Zauberspruch mehr – dann muss das Rüebli ab in den Kompost.