Derzeit vergeht uns irgendwie der Appetit. Salate und kühle Drinks kriegen wir runter, an frisch Grilliertes ist vor Sonnenuntergang im Moment aber keines Wegs zu denken. Das Resultat: Das mühevoll angerichtete BBQ-Menü bleibt unberührt, der Food-Waste-Anteil steigt, das Gewissen wird ungewollt schlecht. Die einzigen, die sich wohl über ein solch trauriges Szenario freuen, sind gierige Schmeissfliegen.
Aber wieso ist das eigentlich so? Wie können die Kohlen auf dem Grill gerade entfacht sein und unser Appetit zeitgleich erloschen?
Viel können wir für den gezügelten Appetit nicht. Heisst, an dem kulinarischen Trauerspiel lässt sich – zumindest angesichts des aktuellen Thermometerstands – nicht wirklich etwas ändern. Diverse Untersuchungen haben ergeben, dass unser Energieverbrauch von der Aussentemperatur abhängt. In südlicheren Ländern verbrauchen die Menschen circa 10 Prozent weniger Energie am Tag, als die, die im Norden leben.
Heiss-(und-trotzdem-keinen)-Hunger
Grund dafür ist unsere Körpertemperatur. Um die konstant auf 37 Grad zu halten, muss sich der Körper (zum Beispiel im Winter) ziemlich anstrengen. Das kostet Kalorien und wir bekommen Hunger. Im Sommer, wenn die Temperaturen draussen nahezu unserer gewünschten Körperwärme entsprechen, hat unser Organismus logischerweise weniger zu tun. Wir verbrauchen nicht mehr so viel Energie und haben als Folge nicht wirklich Lust, zu essen.
Komplett auf kühle Kost setzen
Angesichts der aktuellen Hitzewelle ist es also absolut kein Wunder, dass wir uns nicht nach einem Fünf-Gänge-Menü verzehren. Komplett auf Essen verzichten sollten wir selbstverständlich nicht. Um fit und munter durch den Sommer zu kommen, raten wir zu kühler, leicht verdaulicher Kost. Das kann eine hydratisierende Wassermelone sein, Rührei, Glace oder Salat. Esst, wonach euch bei diesen Rekord-Temperaturen ist und tut euch selbst einen Gefallen und spart euch die Mühe für ein aufwendiges Barbecue!