Niemals kuschelt und knutscht es sich besser als im Herbst und Winter. Endlich sind wir nicht mehr schon vom Nichtstun verschwitzt, sondern wieder selbst für feuchtfröhliche Stunden verantwortlich. Die verbringen wir im Idealfall im Bett, am besten zu zweit (funktioniert aber auch allein). Weil: Sex macht gute Laune, selbstbewusst, fit und stress- und schmerzfrei. Wir klären auf:
Sex macht happy
Das verdanken wir den Endorphinen, die beim Sex und vor allem beim Orgasmus unseren Körper überschwemmen. Bei grosser Lust wird zum Beispiel der Botenstoff Dopamin ausgeschüttet, der das Belohnungssystem in unserem Gehirn stimuliert und uns in einen Rausch der Euphorie verfallen lässt. Schon mal den Ausdruck «himmelhoch jauchzend» gehört? Jap, der passt hier ziemlich gut.
Sex macht selbstbewusst
Tiefgründige Gedanken lassen sich beim Sex nur schwer fassen – weil Teile unseres Hirns dabei schlicht und einfach ausgeschaltet sind. So auch Partien des Frontallappens (Entschuldigung, das klingt wahnsinnig unerotisch) und der ist normalerweise sowas wie der strenge Ober-Kontrolleur in unserem Kopf, hemmt, hinterfragt und wirft Zweifel auf. Der sogenannte präfrontale Cortex zum Beispiel regelt im Alltag unser Verhalten und sorgt dafür, dass wir uns korrekt, moralisch vertretbar und sozial benehmen. Ähm sorry, ist uns beim Sex alles sowas von egal! Da gehören uns Bett, Partner, das Recht auf einen Höhepunkt, … Hemmungen? Kennen wir nicht.
Sex macht fit
Okay, jetzt nicht so fit wie ein ausgewachsenes Workout. Aber Geschlechtsverkehr trainiert das Herz-Kreislauf-System, regt Stoffwechsel, Durchblutung und Lymphgefässe an und stärkt sogar das Immunsystem – Letzteres «verdanken» wir all den fremden Keimen, die dabei in unseren Körper gelangen (besser nicht so genau darüber nachdenken). Je nach Stellung und Dauer können wir ausserdem die eine oder andere Kalorie verbrennen.
Sex killt Stress
Stress und kleine Wehwehchen (zu denen kommen wir gleich) werden ja gerne als Ausrede gegen Sex verwendet. Gar nicht mal so sinnvoll. Körperliche Betätigung hilft nämlich beim Abschalten und Entspannen, ist ein Ventil für überschüssige Energie. Auch hier kommen zudem die Endorphine wieder ins Spiel, die gegen Depressionen und Nervosität ankämpfen.
Sex lindert Schmerzen
Also zurück zu den Wehwehchen: Auch die können durch Endorphine gelindert werden. Die Glückshormone sind vom Aufbau her den Morphinen sehr ähnlich und machen so gemeinsam mit der regen Durchblutung, Kopfschmerzen und Krämpfen den Garaus.