Die Tage vor den Tagen. Es herrscht das pure Gefühlschaos und wir könnten locker den halben Kühlschrank leer essen oder problemlos eine Packung Donuts verdrücken. Vielen Dank auch, liebe Hormone! Sie stellen wirklich alles auf den Kopf und wirken sich sogar auf unsere Träume aus. Und wie geht das?
Zur Erklärung müssen wir etwas ausholen. Vielleicht habt ihr schon davon gehört, dass unser Schlaf in verschiedene Phasen unterteilt wird. Eine davon ist die REM-Phase und bedeutet auf Englisch «Rapid Eye Movement». Wer 8 Stunden schläft, befindet sich ungefähr 2 Stunden in dieser Phase: Der Blutdruck steigt und die Augen bewegen sich ganz schnell hinter den Lidern. Unser Schlaf ist dabei aber nicht sehr tief, weil das Gehirn unglaublich aktiv ist. Es überrascht deshalb nicht, dass wir in dieser Phase am meisten träumen. Wachen wir währenddessen auf, können wir uns extrem gut an das Geträumte erinnern. Und genau hier kommt jetzt eben unser Zyklus ins Spiel.
Die Macht der Hormone
Dr. Irshaad Ebrahim ist Neuropsychiater und Gründer des London Sleep Centers. Er erklärt die Verbindung zwischen der Periode und unserem Schlaf so:
Die Gynäkologin Dr. Christiane Northrup geht sogar davon aus, dass die zyklusbedingten körperlichen Veränderungen beeinflussen, was wir träumen. Sie hat beobachtet, dass viele Frauen während der Periode Träume haben, in denen etwas zerbricht oder kaputtgeht. Das könnte darauf zurückzuführen sein, dass die Gebärmutterschleimhaut abgestossen und mit der Mens ausgeschieden wird. Leidet ihr um eure Periode herum auffällig häufig unter Albträumen? Wenn ja, wisst ihr jetzt, woran das liegen könnte. Total verallgemeinern lässt sich das natürlich nicht. Jede Frau nimmt ihre hormonellen Schwankungen unterschiedlich intensiv wahr.