1. Home
  2. Body & Health
  3. Health
  4. Stinken: Darum riecht Schweiss so übel und diese Dinge machen es schlimmer
Mehr als Schweiss und Blut

5 Dinge, die unseren Körpergeruch beeinflussen

Vielleicht habt ihr's schon gemerkt: Die Überschrift dieses Artikels ist sehr gelinde ausgedrückt. Wonach wir «duften» hängt nämlich von mehr als unserem Parfum ab. Was den natürlichen Körpergeruch so alles intensiviert? Mehr, als wir bisher dachten.

Artikel teilen

Körpergeruch

Dass es riecht, wenn wir schwitzen, liegt an den Bakterien, die mit unserer Körperflüssigkeit reagieren. Das ist normal – aber unangenehm. 

Getty Images/Westend61

Eins gleich vorweg: Jeder einzelne von uns hat einen natürlichen, individuellen Körpergeruch. Jap, auch ihr. Der ist konstant vorhanden und total unbedenklich. Und so wie bei allem, was natürlich ist, ist er nicht bei jedem gleich intensiv. Ganz zu schweigen davon, dass er sich in den Stunden von der morgendlichen Dusche bis zum abendlichen Zubettgehen dezent verstärkt. Das passiert, weil Bakterien an unserem Körper mit unserem Schweiss reagieren und ihn in seine Bestandteile herunterbrechen. So weit, so normal.

Trotzdem kennt jeder von uns die Angst, die uns überkommt, wenn wir uns fragen, ob wir heute Morgen wirklich Deo aufgetragen haben – und die ernstzunehmende Panik, wenn wir realisieren, dass das nicht der Fall ist. Dabei gibt es neben dem Schutzschild aus der Spraydose oder dem Roll-On noch jede Menge andere Faktoren, die unseren Körpergeruch beeinflussen. Wenn auch leider eher in die entgegengesetzte Richtung.

Wir sind jung

Nein nein, keine Angst. Sehr wahrscheinlich seid ihr von diesem Punkt nicht (mehr) betroffen, auch wenn wir natürlich alle noch wahnsinnig frisch und knackig sind. Das Alter, von dem wir hier reden, liegt noch eine ganze Ecke weiter unten. So circa bei elf. Dann, wenn unsere Hormone langsam, aber sicher durchzudrehen beginnen und Deodorant zum ersten Mal in unser Leben tritt (meist leider nicht zeitgleich, weil wir erst mal realisieren müssen, was da gerade passiert). Gemeinerweise kommt dazu, dass Teenagerschweiss aufgrund besagter Hormone besonders beissend riecht, wenn die Bakterien beginnen, ihn zu verarbeiten. Aber, liebe Leser*innen, für den Fall, dass ihr tatsächlich gerade mitten in der Pubertät steckt, lasst uns euch beruhigen: Diese Phase geht vorüber. Nur das Deo wird in eurem Leben bleiben. 

Wir sind verliebt in gutes Essen

Facts: Das Leben ist nicht fair. Deswegen war es irgendwie klar, dass viele Dinge, die unser Essen köstlich duften lassen, mit uns genau das Gegenteil anstellen. Knoblauch und Zwiebeln etwa sorgen nicht nur für fiesen Mundgeruch. Unser Körper kann einige Bestandteile in ihnen nicht verwerten und scheidet sie deshalb gemeinsam mit dem Schweiss über die Haut wieder aus. Richtig gemein wird es, wenn Schwefelbakterien in der Nahrung vorkommen. Und jetzt ratet mal: Bei oben erwähnten Gemüsesorten ist genau das der Fall. Ausserdem noch bei Brokkoli, Rosenkohl, Eiern, rotem Fleisch und so einigen anderen Köstlichkeiten. Sorry. 

Wir haben zu wenig Lieblings-BHs (oder sind einfach faul)

Es ist nicht das erste Mal, dass wir darüber schreiben: Wir waschen unsere BHs zu wenig! Ja, ihr auch, seid ehrlich. Tatsächlich gehören die nämlich etwa nach jedem zweiten Tragen in die Wäsche. Bei synthetischen Materialien wie Spitze und Mesh, die direkt auf der Haut, in dunkler Umgebung und nahe an den Schweissdrüsen liegen, irgendwie ja auch logisch. Und falls es nur an der Angst liegt, den BH durchs häufige Waschen schneller zu zerstören: Eine Expertin hat uns versichert, dass das nicht der Fall ist.

Wir geniessen das Leben

Das geht an alle Liebhaber von Rosé, Aperol Spritz, Negroni oder unseretwegen auch Vodka Energy (jedem das Seine) – nach einem feuchtfröhlichen Abend folgt oftmals der übel-riechende Morgen. Das hat natürlich einen Grund: Durch das Gift in unserem Körper (ihr wisst, dass es das ist) verändert sich der pH-Wert unseres Schweisses. Je mehr wir trinken, desto saurer riechen wir am nächsten Tag. Wir haben ja schon gesagt: Das Leben ist nicht fair. 

Wir geniessen das Leben nicht

Gerade, als wir dachten, Stress könnte nicht noch mehr Nachteile haben (er macht dick, schlaflos, schlechte Haut …) grätscht unser Körper rein und denkt sich «Moooment, du stresst mich? Dann rieche ich jetzt übel». Gemeinerweise riecht «Stressschweiss» besonders stark, da er von anderen Drüsen im Körper produziert wird als etwa die Flüssigkeit, die wir beim Sport verlieren. Er ist dickflüssiger als die übliche Sorte und enthält mehr Fette und Proteine. In Kombination mit den Bakterien, die ihn herunterbrechen, ist genau das der Grund, warum wir vor dem nächsten Vorstellungsgespräch lieber einen Sprüher Deo mehr auftragen sollten als weniger. 

Von Style am 1. Juni 2024 - 12:00 Uhr