Egal, wem man momentan mit leidig jammernder Stimme anvertraut, dass man sich ganz schlapp, müde und kraftlos fühlt, die Antwort ist in 95 % der Fälle die gleiche: «Geht mir genauso!»
Ach. Aber warum zur Hölle sind wir denn alle so geschafft? So gerädert und antriebslos? Anstelle das Bett, die Nachtwäsche und die Luftqualität in unsern Schlafgemächern zu optimieren, liegt der Hund vermutlich in unserem Alltag begraben. Schliesslich ist Sitzen der neue Zucker – ergo schlecht für die Gesundheit. Und ob wir wollen oder nicht, doch in der Regel machen wir das fast den ganzen Tag, im Büro genauso wie im Home Office und kultivieren so unsere schlechte Körperhaltung. Abends sind wir wiederum so geschafft, dass wir uns nur noch aufs Sofa flätzen wollen. Was das mit unserem Müdigkeits-Level zu tun habt, fragt ihr? Folgendes:
Wer krumm geht, sitzt und schlurft, schläft schlecht
Der Kopf gehört in eine Linie mit dem Becken. Ist er da positioniert, müssen unsere Muskeln kaum Aufwand betreiben, um ihn zu halten. Je weiter wir uns krümmen, das Köpfchen hängen lassen oder abwärts auf ein leuchtendes Display unserer Wahl starren, umso mehr Arbeit laden wir unseren Muskeln auf. Das ist anstrengend, geht an die Reserven – und kann schmerzen. Klingt schon mal suboptimal, ist aber noch längst nicht alles, womit wir uns den lieben langen Tag so selbst boykottieren. Denn: Auch unsere Atmung kann unter einer schlechten Körperhaltung leiden. Kommt zu wenig Sauerstoff im Hirn an, oder atmen wir zu flach, macht uns das zwar müde, beeinträchtigt ironischerweise aber gleichzeitig auch die Fähigkeit, schnell in einen erholsamen Schlaf zu sliden. Und die ganze Nacht in diesem zu verharren.
Die Lösung?
Wir befinden uns in einem Teufelskreis, wenn ihr so wollt. Schieben wir uns tagsüber gekrümmt durch den Alltag, weil wir müde sind, werden wir abends nicht gut schlafen können und wachen erstens oft und zweitens gleich wieder gerädert auf. Drum: Achtet auf eure Körperhaltung! Im Sitzen, im Gehen, im Stehen. Und übrigens auch nachts im Liegen.
Die ideale Schlafposition sei auf der Seite, wissen Experten. Auch hier können Becken, Wirbelsäule und Kopf wieder in ihrer entlastenden Linie weilen. Wer sich jetzt noch ein Kissen zwischen die Beine klemmt und zwar wechselt, aber meistens auf Links schlummert, der sollte das Maximale aus seiner Nachtruhe rausholen können. Tagsüber schön brav gerade sitzen und wann immer es geht, ein bisschen Bewegung in den Alltag einbauen. Dann sollte euer Energie-Level schon ganz bald wieder putzmunter in die Höhen steigen.
Seid ihr in letzter Zeit auch müde und schlapp? Erzählt uns, was eurer Meinung nach hilft.