Schweissausbrüche, schmerzende Brüste, starke oder ausbleibende Periode mit heftigen Unterleibsschmerzen – die körperliche Umstellung in den Wechseljahren ist nicht ohne. Die Symptome sind oft so ausgeprägt, dass sie die Lebensqualität jahrelang beeinflussen. Schuld an dem Leiden ist das plötzlich auftretende Hormonchaos. Während in der Menopause das Östrogen rasant steigt, baut der Progesteronspiegel ab. Als Folge produziert der Körper mehr Prolaktin, welches wiederum die oben genannten Symptome hervorruft.
Pflanze mit Wumms
Lindern lassen die Leiden sich nicht nur durch Medikamente, sondern auch durch natürliche Präparate. Besonders beliebt: Mönchspfeffer. Angewandt wurde das Eisenkrautgewächs schon von Hippokrates im 4. Jahrhundert vor Christus. In der Vergangenheit hauptsächlich, um die Libido bei Mönchen und Nonnen zu unterdrücken – daher auch der Name.
Heute weiss man: Die Lust regulieren kann das Naturheilmittel zwar nicht, dafür aber die Beschwerden der Wechseljahre lindern. Es wirkt wie das körpereigene Dopamin, das während der Menopause nicht ausreichend produziert wird und fungiert als Gegenspieler des Östrogens. Die Prolaktin-Ausschüttung wird dadurch deutlich gehemmt und es kommt zu weniger Brustschmerzen, Hitzewallungen und Regelschmerzen.
Einnehmen lässt sich der Mönchspfeffer auf verschiedene Art und Weisen. Es gibt ihn in Form von Kapseln, Tropfen oder Tee. Welche Anwendung für eine*n persönlich in Frage kommt, bespricht man vorab am besten mit dem Arzt oder der Ärztin. Wie bei allen pflanzlichen Mitteln muss auch bei dem Mönchspfeffer ein bisschen Geduld mitgebracht werden. Erste Erfolge zeigen sich meist erst nach einigen Wochen.