Plopp! «Dein Gerät hat heute zwei mögliche Begegnungen identifiziert», steht da plötzlich auf dem Homebildschirm des Smartphones. Hä? Heisst das, ich bin eventuell infiziert? Während man die SwissCovid-App öffnet, steigt der Puls. Dort steht, was da im besten Fall immer steht: Es wurde keine mögliche Ansteckung gemeldet.
Ein Klick sorgt für Aufklärung
Was einem bleibt, ist die Verwirrung. Zum Glück dauert die nur so lange an, bis man auf die Seite des Bundesamt für Gesundheit (BAG) klickt. Dort wird erklärt:
«iOS informiert sie in der wöchentlichen Zusammenfassung, wie vielen infizierten Kontakten Sie begegnet sind. In der App werden Sie nur dann gewarnt, wenn auf Grund der Distanz und der Dauer das Risiko einer Ansteckung bestanden hat.»
Aha! Der Puls beruhigt sich. Alles noch mal gut gegangen. Aus Neugierde scrollen wir weiter, einmal quer durch die FAQs. «Wieso erscheint auf iOS 13.6 wöchentlich die Benachrichtigung: ‹Dein Gerät hat ‹0 mögliche Begegnungen› angezeigt?›» Gute Frage. Die offizielle Antwort lautet: «Gemeint ist, dass in der letzten Woche keine Kontakte zu positiv getesteten Personen festgestellt wurden. Die App hat jedoch normal Kontakte aufgezeichnet und mit den Schlüsseln der positiv getesteten Personen abgeglichen.» Begegnungen gabs also, aber 0 davon mit positiv getesteten Personen.
Seine Mitmenschen schützen
Für die App besteht der Verdacht auf eine Ansteckung immer nur dann, wenn man einer infizierten Person für fünfzehn Minuten oder länger näher war als der vorgesehen Sicherheitsabstand von 1,5 Metern. In diesem Fall informiert einen die Software und man sollte sich zehn Tage in Isolation begeben, um andere zu schützen. Eigentlich ganz simpel, oder?
Habt ihr die SwissCovid-App schon runtergeladen? Wenn nicht, verratet uns einen guten Grund, der dagegen spricht …