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Das passiert, wenn man ein Glas Cola trinkt

Eine eisgekühlte Cola. Mit viel Eis und Zitrone. Keine Frage, das schmeckt vor allem im Sommer besonders gut. Bevor man wieder mal schwach wird, sollte man sich aber unbedingt mit den Folgen des Verzehrs auseinandersetzen.

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In einem Glas Cola stecken rund zehn Teelöffel Zucker.

Getty Images/EyeEm

Braun, fast schwarz schimmert sie uns entgegen. Und dann ist da dieses verdammte Nachmittagstief. Eine kühle Cola käme da jetzt natürlich gut. Zucker und Koffein bringen uns schliesslich wieder nach vorne. Ja, komm. Ein Glas kann ja schliesslich nicht schaden. Falsch! Schon nur wenige Schlucke der prickelnden Brause reichen, um im Körper einiges an Schaden anzurichten. Herausgefunden hat das Apotheker Niraj Naik. Auf seiner Website The Renegade Pharmacist klärt er über die Folgen von Cola-Konsum auf. Und was nur nach einem einzigen Glas in uns passiert, ist ganz schön erschreckend:

Nach 10 Minuten

Der Körper ist dabei, die rund zehn Teelöffel Zucker, die in 300 ml des Erfrischungsgetränks enthalten sind, zu verarbeiten. Damit wäre die von der WHO empfohlene Maximaldosis des weissen Kristalls nach einem Glas bereits aufgebraucht. Zu süss kommt die Cola uns trotzdem nicht vor. Das liegt an der enthaltenen Phosphorsäure, die den zuckrigen Geschmack gekonnt unterdrückt.

Nach 20 Minuten

Der Blutzuckerspiegel und das Insulinlevel rasen in die Höhe. Insulin wird freigesetzt und die Leber beginnt, den Zucker in Fett umzuwandeln.

Nach 45 Minuten

Koffein schiesst ein. Gleichzeitig steigt der Blutdruck. Man fühlt sich wach – auch durch die Unterdrückung von Adenosin-Rezeptoren im Gehirn. Die Ausschüttung von Dopamin löst Glücksgefühle aus.

Nach 60 Minuten

Die aufputschende Wirkung von Zucker und Koffein lässt nach. Der Blutzuckerspiegel fällt, man fühlt sich müde. Dazu bindet die Phosphorsäure wichtige Mineralstoffe, wie Magnesium, Kalzium und Zink. Das Koffein treibt die Harnproduktion an. Wir müssen öfter aufs WC und verlieren neben den Mineralstoffen wichtige Elektrolyte, Natrium und Wasser.

Ist die Cola nach einer Stunde abgebaut, fühlen wir uns in der Regel schlapper als zuvor. Die Lust, erneut zum Softgetränk zu greifen, ist gross. Dazu kommen die langfristigen Folgen des regelmässigen Verzehrs, wie Diabetes oder Herzkreislauferkrankungen. Ob wir beim nächsten Nachmittagstief schwach werden, sollten wir uns also ganz genau überlegen. 

Von Style am 21. August 2024 - 09:00 Uhr