Dass sich Stress auf unsere Mähne auswirkt, ist schon länger bekannt. Genauso wie unser Körper auf verschiedene Hormone reagiert, tun es auch unsere Haare. Wird es ihnen zu hektisch, lassen sie sich gehen. Oder verlangsamen einfach ihr Wachstum. Diese Erkenntnis hat ein internationales Forscherteam in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.
Packen wir das Übel bei der Wurzel: der Stammzelle. Dort liegt nämlich das ursächliche Problem. Die Forscher*innen haben beobachtet, dass Stress deren Aktivierung in den Haarfollikeln verzögert. Und so das Haarwachstum beeinflussen kann. Die Stammzellen unterliegen einem natürlichen Zyklus mit Wachstums- und Ruheperioden. In Versuchen mit Mäusen zeigte sich, dass Stress die Ruhezeit der Stammzellen verlängerte. Die Folge: Die Haare brauchen länger um zu wachsen.
Schuld ist ein Stresshormon
Jetzt zum Übeltäter: dem Kortikosteron. Das Stresshormon hatte in den Versuchen die gleiche Wirkung auf die Stammzelle wie umweltbedingte Stressfaktoren (zum Beispiel blinkende Lichter). Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen fanden aber auch heraus, dass Kortikosteron die Stammzelle in den Haarfollikeln nicht direkt beeinflusst. So beeinflusst das Hormon die Nährstoffversorgung der Zellen.
Die beste News zum Schluss: Das Forscherteam fand ausserdem herausfand, wie sie diese Signalübertragung zwischen den Zellen beeinflussen können. Lässt sich dieser Mechanismus auf Menschen übertragen, könnte mangelnder Haarwuchs zukünftig behandelt werden. Und da Vorfreude bekanntlich die schönste Freude ist, hier die Frisurentrends für 2021 >