Wir schrubben, schmirgeln, bimsen und stecken unsere Füsse seit Neuestem in peelende Masken. Und all das nur, damit unsere Sohlen glatt und weich werden. Hat man die Pediküre ein paar Wochen schleifen lassen, schämt man sich und greift doch lieber wieder zum geschlossenen Schuh.
Aber mal darüber nachgedacht, dass sich die Natur bei der Hornhaut etwas gedacht hat? Was wir da zu Beginn der Sandalen-Saison so fröhlich von der Sohle rubbeln, dient vor allem als natürliche Schutzbarriere. Durch die Verdickung können Viren, Bakterien und Feuchtigkeit weniger schnell in den Fuss eindringen. Entfernen wir die «unschöne» Haut, ist der Schutz vor Erkrankungen dahin.
Die Verdickung unter unseren Füssen hat aber noch mehr drauf. Tragen wir zu kleine und zu enge Schuhe, bildet unser Körper automatisch eine harte Schicht, um die mechanische Belastung auf unseren Fuss zu umgehen. Schmerzende Blasen oder offene Stellen? Ist die Hornhaut noch im Einsatz, ist das eher eine Seltenheit.
Geschmeidige Füsse, auch mit Hornhaut
Nur weil ihr nicht eure komplette Hornhaut abhobelt, heisst das noch lange nicht, dass sich eure Füsse wie Schmirgelpapier anfühlen müssen. Cremt ihr sie regelmässig mit reichhaltiger Urea-Pflege ein (am besten über Nacht einziehen lassen), dürft ihr euch trotzdem über weiche Sohlen freuen.
Schmerzt die Hornhaut, ab zum Arzt!
Beginnt eure Haut allerdings wehzutun, oder bilden sich darin Risse oder Hühneraugen, ist es ratsam, eine*n Podolog*in aufzusuchen. Dort wird genau so viel entfernt, wie nötig ist – nicht mehr, nicht weniger.