Immer und immer wieder passiert es: Unsere Mundwinkel reissen ein. Die Folge? Unangenehmes Brennen und Spannen, das uns besonders beim Zähneputzen und Verzehr von säurehaltigen Speisen in den Wahnsinn treibt. Das Allerschlimmste an den kleinen Rissen ist aber, dass wir sie eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr loswerden. Ein richtig beherzter Biss oder ein tiefenentspanntes Gähnen und der mühsame Heilungsprozess kann wieder ganz von vorne beginnen … Na bravo.
Um diesen Teufelskreis zu umgehen, wäre es natürlich am besten, die Wunden gar nicht erst entstehen zu lassen. Es drängt sich also die Frage auf: Wo kommen die fiesen Risse überhaupt her? Ursachen für dieses Phänomen gibt es so manche. Ähnlich wie spröde Lippen, können entzündete Mundwinkel durch heftige Temperaturschwankungen entstehen. Besonders jetzt, wenn es draussen 30-Grad-Plus hat, das Büro hingegen auf Eisschrank-Level runtergekühlt ist, sind die Lippen besonders anfällig für Trockenheit. Die stark klimatisierten Räume sind auch schuld daran, dass wir uns derzeit schnell Erkältungen einfangen. Die verstopfte Nase führt dazu, dass wir nachts durch den Mund atmen müssen und vermehrt Speichel ausfliesst – der die Haut trocken und brüchig macht.
Wer aber beinahe chronisch unter entzündeten Mundwinkeln leidet, bei dem liegen die Ursachen dafür vermutlich tiefer. Vor allem Eisen- oder Vitamin-B2-Mangel oder falsch montierte Zahnspangen und -protesen können ein ausschlaggebender Faktor für das dauerhafte Leiden sein. In diesen Fällen lohnt sich ein Besuch beim Arzt.
Es ist verlockend, aber ein Trockenheitsgefühl auf den Lippen sollten wir wirklich nie, nie, nie mit dem Befeuchten der Zunge bekämpfen. Speichel entzieht der Haut nämlich gleich noch mehr Feuchtigkeit. Stattdessen lieber vorbeugend zu einem Lippen-Pflegebalm greifen.
Sind die Risse schon da, lohnen sich entsprechende Cremes aus der Apotheke. Bei einem Mineralstoff-Mangel, wie gesagt, einen Fachmann zu Rate ziehen und auf eine abgesprochene Ernährungsumstellung oder spezielle Zusatzpräparate setzen.