Die ewige Frage, was das Handy beim Essen zu suchen hat, scheint ja mittlerweile beantwortet. Und zwar egal ob alleine oder beim gemeinsamen Dinner. Die Antwort ist in beiden Fällen: Nichts. Lasst uns das ausführen:
Laut Forscher*innen der University of British Columbia haben Menschen, die sich lieber mit ihrem Smartphone als mit ihren Mitmenschen beschäftigen, während des Essens insgesamt weniger Spass als Menschen, die sich mit ihren Tischgenoss*innen unterhalten. 2012 fand man zudem an der University of Essex heraus, dass es sich bereits negativ auf die Unterhaltung und das Zusammengehörigkeitsgefühl auswirkt, wenn ein Handy einfach nur auf dem Esstisch liegt. Das heisst: Bedeutsame Konversationen sind so unwahrscheinlicher.
Ob das Handy bäuchlings auf dem Tisch liegt oder mit Display nach oben, macht dabei übrigens keinen Unterschied. Seine zerstörerische Wirkung ist in beiden Fällen nahezu gleich.
Handy hat Einfluss auf Spass und auf die Gewichtszunahme
Mit dem Smartphone bei sozialen Anlässen ist es also so eine Sache. Aber wenn man alleine isst, könnte man meinen, es sei in Ordnung, wenn man sich damit etwas unterhält. Das Problem ist aber, dass wir im Schnitt ganze 15 Prozent mehr Kalorien aufnehmen, wenn wir beim Essen abgelenkt sind (Quelle).
Egal ob Handy, TV oder Zeitung – dadurch, dass wir uns somit nicht mehr nur auf unsere Mahlzeit konzentrieren, essen wir häufig einfach über unser Sättigungsgefühl hinaus. Dies, weil wir nicht bemerken, dass es bereits eingesetzt hat. Fokussieren wir uns hingegen auf unseren Teller, merken wir zum einen, wenn wir genug gegessen haben. Zum anderen laufen wir nicht Gefahr, zu mehr zu greifen, als wir es ohne Ablenkung tun würden.
Fokus Teller – Ablenkungen minimieren und weniger zunehmen
Wer sich beim Essen ständig nebenbei auf andere Dinge konzentriert, kann so laut den Forscher*innen das Risiko für Übergewicht erhöhen. Es kommt also nicht nur darauf an, was man isst, sondern auch wie. Das heisst: Handy und sonstige Medien weg, – nicht aber, dass man von nun an immer im stillen Kämmerlein alleine vor sich hinkauen muss. Doch wenn wir uns schon ablenken lassen, dann von echten Menschen und Tischgesprächen. So werden wir zwar dick, aber immerhin sind wir dabei in guter Gesellschaft.