Glauben wir den meisten prominenten Damen, kratzt eine Geburt kaum am makellosen Astralkörper. Immherin laufen Models wie Heidi Klum nur acht Wochen nach der Entbindung schon wieder in Unterwäsche über den Laufsteg. Was solche Beispiele mit uns Nicht-Models machen? Sie setzen uns unter Druck. Dehnungsstreifen, schlaffe Haut oder Cellulite schienen in die Welt einer Mama bis dato nämlich schlichtweg nicht hinein zugehören.
Damit sich Frauen, die eben doch von diesen völlig normalen Auswirkungen einer Schwangerschaft betroffen sind, nicht verstecken oder gar schämen müssen, nimmt Katie Holmes jetzt den Druck raus. Anlässlich eines Store-Openings in New York präsentiert sie sich gerade selbstbewusst – mit Dehnungsstreifen am Bauch. Statt die zu verstecken, betont die Mutter einer 15-Jährigen Tochter ihre vermeintlichen «Makel» mit einem Cut-Out-Dress. Es ist nicht das erste Mal, dass Katie ihren Bauch der Öffentlichkeit präsentiert und für Body Positivity kämpft. Dieser Instagram-Post stammt aus dem Jahr 2019.
Die Luzerner Influencerin Anja Zeidler steht seit der Geburt ihrer Tochter ebenfalls für ein natürlicheres Körperbild der Frau ein. Was wir auf ihren Aufklärungsbildern erkennen können, ist der Bauch einer Frau, die neun Monate lang ein Lebewesen ausgetragen hat. Dass der nicht mehr so durchtrainiert wie zuvor aussieht, sollte selbstverständlich sein. Vorgelebt bekommen wir meist aber etwas anderes. Diese Grenze durchbricht Zeidler nur zu gerne. Unter dem Bild schreibt sie:
«Ich frage mich ... Muss denn die Figur einer Frau zu jeder Zeit bewertet, kommentiert und verglichen werden?»
Model Ashley Graham sieht das ähnlich. Ebenso wie Katie Holmes und die Schweizer Bloggerin zeigt sie ihren Followern, was die neunmonatige Schwangerschaft mit ihrem Körper gemacht hat. An ihrem Bauch befinden sich violette Dehnungsstreifen.
Und jetzt? Statt hässlich macht das die Promi-Damen vor allem eins: Zum Vorbild. Zum einen bereiten ihre Fotos uns darauf vor, wie der Körper sich bei einer Schwangerschaft verändern kann. Zum anderen geben sie denen Kraft, die acht Wochen nach der Geburt eben nicht aussehen, wie Heidi Klum. Realistische After-Baby-Bodies? Gerne mehr davon!