Angeblich ist Verliebtsein ja das schönste Gefühl der Welt. Knapp dran aber ist: Sich frisch geduscht im frisch gewaschenen Pyjama ins frisch bezogene Bett legen. Schafft man nur selten. Vielleicht fehlt die Zeit zum Laken wechseln, vielleicht die zum Waschen, vielleicht aber auch die zum Duschen. Jetzt denkt mal ganz kurz nach: Wann seid ihr das letzte Mal mit Jeans und Pulli auf dem Bett gesessen? Schnell Mails gecheckt? Kurz die Serie zu Ende geschaut? Gestern Abend nach der Arbeit? Nach dem Ausgang? Vorhin??? Ist doch nicht so schlimm, sagt ihr jetzt. Unglaublich schlimm, sagen wir.
Dein Schweiss, der Nektar der Bakterien-Begierde
Jaja, die Sekrete. Wir merken es nicht, aber wir verlieren so einiges. Mehr als 500 Millionen Hautzellen am Tag zum Beispiel. Ausserdem einen Liter Flüssigkeit. Schwitzen nennt man das. Ein bisschen Öliges aus der Haut kommt auch dazu. Wo das landet? Sehr viel davon in den Klamotten. Bakterien fühlen sich davon eingeladen wie von einem öffentlichen Facebook-Event und feiern da natürlich eine Riesenparty. Ohne Hemmungen, sie machen Kinder. Ohne Ende. Wenn die ganze Gesellschaft dann mit unter die Bettdecke genommen wird, wird es so richtig heiss. Die Sache gewinnt rasant an Fahrt. Open End und Open Bar.
Und so kommen zu den Millionen Hautzellen Abermillionen Bakterien dazu. Und die wohnen alle im Bett, unserem Allerheiligsten. Monatelang. Und da jede unerwünschte Party irgendwann ein unschönes Ende nimmt, kommt es auch hier zur Katastrophe: Die im Bett wohnenden Bakterien attackieren irgendwann die Haut. Nachts, wenn wir schlafen. Und dann? Kriegen wir Pickel und Unreinheiten. Drum: Beim Betreten der (eigenen) Wohnung immer schön die Strassen-Klamotten vom Leib reissen! Ist doch eh bequemer.