Da denkt man gerade Kim Kardashian hätte sich mit ihrem Jura-Studium einigermassen zur Ruhe gesetzt, schon wird man eines Besseren belehrt. Mit ihrer neusten Instagram-Story sorgte die 38-Jährige mal wieder für Furore.
Auf den ersten Blick scheint erstmal alles ganz normal. Rührei, Smoothie, Avocadotoast und Würstchen. Dann fallen einem die Worte «Plant based life» und «Sea Moss» (auf deutsch Knorpelalge) ins aufmerksame Stalker-Auge. Und schon haben wir Fragen. Der Toast sieht vegan aus. Die Würste? Ok, Tofu. Aber weiss die gute Kim, dass man Rührei nicht aus Pflanzen gewinnt? Vielleicht handelt es sich ja auch hier um ein Ersatzprodukt. Hoffen wir es mal. Nachdem wir das geklärt haben, fragen wir uns immer noch, was zum Teufel denn nun wieder ein Sea-Moss-, also Knorpelalgen-Smoothie ist. Nach ausgiebiger Recherche lernen wir: Die Hauptzutat stammt aus europäischen und nordamerikanischen Gewässern und soll dabei helfen, das Immunsystem gegen fiese Infekte zu stärken. Ein weiterer, für die Neu-Veganerin wohl entscheidender Punkt: Die Pflanze enthält jede Menge B-Vitamine, Magnesium, Kalzium und Vitamin C. Eben all das, was bei pflanzlich basierter Ernährung oft auf der Strecke bleibt. Ok, wir sehen es ein.
Graben wir etwas tiefer in der Crazy-Beauty-Treatment-Kiste der Kim Kradashian West, stossen wir schnell auf deutlich absurdere Aktionen. Zum Beispiel die, nach der Geburt von Söhnchen Saint die eigene Plazenta zu essen. Nicht gegrillt als 500-Gramm-Steak, sondern gepresst in harmlos aussehende Pillen, die die Aufschrift «Kim – deine fabelhafte Plazenta» tragen.
Wer sich jetzt fragt, welchen Nutzen diese etwas fragwürdige Massnahme hat, der muss zunächst einmal wissen, dass sich die liebe Kim das nicht selbst ausgedacht hat. Auch andere Promi-Damen wie January Jones langten bei ihrer Nachgeburt schon zu. Angeblich soll der Verzehr den Eisenhaushalt der Mutter wiederherstellen, postnatale Schmerzen lindern, Energie liefern und sogar vor Depressionen schützen. Na dann, en Gueten!
Wie vermutlich die ganze Welt bereits mitbekommen hat, kämpft Kim schon seit Jahren mit ihrer immer wiederkehrenden Schuppenflechte. Bis heute lässt sie nichts unversucht, um die Krankheit zu lindern.
Ein Highlight: Wir schreiben das Jahr 2013. Das Leben von Kim und Schwester Kourtney kann man gerade im «Keeping up with the Kardashians»-Spin-Off «Kourtney & Kim Take Miami» mitverfolgen. Logisch, dass die beiden ihre eingefleischten Fans auch da mit einem unterhaltsamen Plot beglücken. Ob nur für die Kameras oder echt, ganz egal – um einen neuen Ausschlag ihrer Schuppenflechte zu lindern, stiehlt Kim in einer Folge doch tatsächlich die abgepumpte Muttermilch ihrer Schwester aus dem Kühlschrank. Was sie damit vorhat? Sich einreiben. Kourtney bekommt – wie soll es anders sein – Wind von der Sache. Statt ihrer kleinen Schwester mal gehörig den Marsch zu blasen, legt das Mami selbst Hand an und beträufelt Kim mit ihrer Milch. Es geht doch nichts über Geschwisterliebe …
Bleiben wir im Jahr 2013. Kim ist noch immer in Miami. Was 2019 keinen mehr schockiert, wurde damals schnell zum Skandal. Die heutige Vierfach-Mama unterzog sich dem berühmten Vampire-Facial. Dabei wird der «Patientin» Eigenblut entnommen, um damit die Haut im Gesicht zu regenerieren und verjüngen. Blöd nur, dass Kim währenddessen schon mit Tochter North schwanger war und keine Schmerzmittel einnehmen durfte. So tat die Prozedur gleich noch einmal etwas mehr weh als ohnehin schon. Auf Social Media teilte sie danach zwar noch nicht ihre bis dahin geheime Schwangerschaft, das blutverschmierte Gesicht wollte sie ihren Fans allerdings nicht vorenthalten. Ob Kim sich noch mal einem Vampire-Facial unterziehen würde? Wohl kaum. Damals gestand sie: «Es war wirklich hart und schmerzhaft für mich.»
Jeder, der nicht Kim Kardashian heisst, wechselt während des nächtlichen Ruhens wohl ganz automatisch ein-, zweimal seine Schlafposition. Warum auch nicht, sollte man meinen. Der «KUWTK»-Star, bzw. ihr Dermatologe, hat da allerdings einen ganz schön triftigen Grund dagegen – Augenränder. Laut der beiden fliesst bei einer normalen Position nämlich zu viel Lymphflüssigkeit in den Augenbereich, was zu dunklen Ringen, Tränensäcken und unschönen Falten führen kann. Macht irgendwo zwar Sinn, uns ist ein erholsamer Schlaf trotzdem lieber.
Auf den roten Teppichen dieser Welt zwängt sich la Kardashian nicht nur regelmässig in hautenge Korsagen, auch ihr Gesicht muss dabei mindestens genauso makellos erscheinen. Wer denkt, dass sich die «Queen of Contouring» so schnell wie möglich von all den Schichten befreien möchte, sobald sie in ihren eigenen vier Wänden angekommen ist, hat sich aber geschnitten. Verstopfte Poren und abgebrochene Wimpern scheinen sie nicht weiter zu interessieren – Kim lässt ihr aufwendiges Make-up nachts drauf. Das spart nach eigener Aussage am nächsten Morgen Zeit und Produkt. Ohje, ob sie wohl diese fünf Gründe kennt, warum man sich wirklich IMMER abschminken sollte?