Die Augen schliesst und öffnet man am liebsten neben der Person, bei der man sich wohl, geborgen und sicher fühlt. Manchmal ist das der oder die Partner*in – andere denken da ans Haustier.
Im Jahr 2020 leben gemäss dem Portal Statista 503 000 Hunde als Haustier in der Schweiz. 12 Prozent aller Haushalte werden von Hunden bewohnt. Christy L. Hoffman, Professorin für Tierverhalten, Ökologie und Naturschutz am Canisius College in Buffalo, New York, hat sich diese Tierliebe zum Anlass genommen, um zu untersuchen, inwiefern Hunde und Katzen Auswirkungen auf die Schlafqualität ihrer besten Freund*innen haben.
Wer ist der beste Kuschelpartner?
Dazu befragten sie online 962 Frauen in den Vereinigten Staaten. 55 Prozent der Teilnehmerinnen gaben an, ihr Bett mit mindestens einem Hund, 31 Prozent mit mindestens einer Katze und 57 Prozent mit einem oder einer menschlichen Partner*in zu teilen.
Die Frauen, die ihr Bett mit einem Hund teilten, berichteten von einem besseren, erholsameren Schlaf und einem stärkeren Gefühl von Geborgenheit. Sie gaben zudem an, dass ihre Hunde weniger störten, als ein*e menschliche*r Partner*in es tun würden. Die Studie zeigte auch, dass die Teilnehmerinnen Katzen als ebenso störend empfinden wie Menschen, und diese zudem ein schwächeres Gefühl der Geborgenheit erzeugen würden.
Katzen versus Hunde versus Menschen
Schlechte Nachrichten also für Katzenliebhaber*innen und damit für einen grossen Teil der Schweizer Bevölkerung. Hunde belegen nämlich nur den zweiten Platz der Lieblingstiere in der Schweiz, das mit Abstand beliebteste Haustier ist die Katze. Insgesamt leben in 30 Prozent der Haushalten Katzen.
Das alles soll jetzt kein Appell sein, sich ein Tier zuzutun oder das bereits vorhandene plötzlich mit ins Bett zu holen. Unhygienisch ist es leider trotzdem noch. Ausserdem drehen sich die Ergebnisse stark um die Wahrnehmung der Teilnehmerinnen und es braucht Folgestudien, um herauszufinden, wie diese Ergebnisse mit objektiven Messungen der Schlafqualität übereinstimmen. Wundern würde es uns auf jeden Fall nicht – schaut doch selbst: