Burger, Pommes und Pizza – was mit viel Fett zubereitet wird, schmeckt zwar im ersten Moment, hinterlässt aber – wenn wir es damit übertreiben – deutliche Spuren. Denn zu viel Fett lässt Pickel spriessen, den Bauch wachsen und ist das Übel verschiedener Krankheiten. So ist die Fettlebererkrankung die am stärksten zunehmende Lebererkrankung in Deutschland, warnt die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten. Diese alarmierende Feststellung machen gegenwärtig alle westlichen Länder, wo Übergewicht besonders verbreitet ist.
Als ob das noch nicht genug wäre, fanden Forschende aus Japan jetzt heraus, dass eine fettreiche Ernährung den Haarausfall beschleunigen kann. Dazu untersuchte ein Team der Tokyo Medical and Dental University anhand von Mausmodellen, wie sich fettige Speisen oder eine genetisch bedingte Adipositas auf den Haarwuchs auswirken können. Sie fanden heraus, dass aufgrund einer Fettleibigkeit Entzündungssignale aussgesendet werden, welche die Haarfollikel-Stammzellen beeinflussen.
Leider nicht im Positiven. Im Gegenteil: «Eine fettreiche Ernährung beschleunigt die Ausdünnung der Haare, indem sie die Haarfollikel-Stammzellen, die die reifen Zellen für das Haarwachstum nachbilden, vor allem bei alten Mäusen dezimiert», erklärt der Hauptautor der Studie, Hironobu Morinaga. Vor allem ältere Mäuse litten unter starkem Haarausfall. Das ist kein Zufall, denn mit den Jahren nimmt die automatische Regeneration der Stammzellen im Haarfollikel ab, was unsere Mähne schütter werden lässt.
Klingt alles ziemlich deprimierend. Deshalb gibt es jetzt noch eine gute News: Die Forscher konnten die Entzündungssignale nämlich unterbrechen und so den Haarausfall trotz fettreicher Ernährung stoppen. Ob das auch bei Menschen funktioniert, ist aber natürlich noch nicht bewiesen. Viel gescheiter ist es sowieso, sich gesund zu ernähren. Dann liegt auch ab und zu ein Burger mit Pommes drin.