Gerade im Sommer bringen viele von uns kein Auge zu. Die Hitze legt sich schwer über die eh schon zu dicke Bettdecke und die feuchte Luft lässt uns in tropischem Gefilde wähnen (ja, für immer Positivdenkende ein Pluspunkt). Trotzdem, wenn aus einer schlaflosen Nacht, zwei, drei und noch mehr werden, sollte man sich langsam fragen: Schlafe ich einfach nur schlecht oder leide ich schon unter einer krankhaften Schlafstörung? Was ist überhaupt der Unterschied?
So erkennt man eine eine Insomnie:
Wie die Stiftung Gesundheitswissen in einer Medienmitteilung erklärt, äussert sich eine krankhafte Schlafstörung durch folgende Symptome:
- Betroffene haben Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen oder wachen morgens sehr früh auf, ohne wieder einschlafen zu können. Dabei wird der Schlaf selbst als nicht erholsam empfunden.
- Die Schlafbeschwerden bleiben über mehrere Wochen bestehen und treten mindestens dreimal pro Woche auf.
- Hinzu kommen Einschränkungen am nächsten Tag. Betroffene sind müde, haben Probleme, sich zu konzentrieren oder sind Stimmungsschwankungen ausgesetzt.
Der grösste Unterschied zwischen schlechtem Schlaf und einer ernstzunehmenden Krankheit ist die Zeitspanne. Die Insomnie hält länger an. «Die Schlafmediziner*innen unterscheiden hier zwischen Kurzzeit- und Langzeitinsomnie. Eine Insomnie, die weniger als drei Monate besteht, wird als Kurzzeitinsomnie bezeichnet», sagen die Expert*innen der Stiftung Gesundheitswissen.
Führt ein Schlaftagebuch
Wer sich unsicher ist, sollte eine Zeit lang ein Schlaftagebuch führen – immer morgens und abends, zwei Wochen lang. Darin hält man fest, wie gut und lange man geschlafen hat. Zum Beispiel, ob man Mühe hatte mit dem Einschlafen oder ob man oft aufgewacht ist und wie man sich am Morgen fühlte. Mit diesen Notizen kann man dem Arzt oder der Ärztin genau aufzeigen, wo die Probleme liegen und nach weiterführenden Lösungen suchen.
Wer es gar nicht erst so weit kommen lassen möchte, kümmert sich schon vorher um seine Schlafhygiene.
Die besten Tipps:
- Nur dann ins Bett gehen, wenn man richtig müde ist.
- Wenn man auch dann noch nicht schlafen kann, bleibt man nicht liegen sondern beschäftigt sich mit etwas Beruhigendem.
- Keinen Alkohol trinken, bevor man ins Bett geht (versteht sich eigentlich von selbst)
- Den TV aus dem Schlafzimmer verbannen.
- Das Schlafzimmer verdunkeln und nicht! ins Smartphone starren. Am besten verbannt man es für die Nacht gleich auf den Flur.