Trauriges Ergebnis: In einer neuen Studie hat der WWF herausgefunden, dass die Menschheit seit 2000 mehr Plastik produziert hat, als in allen Jahren zuvor gemeinsam. Zwei Drittel davon werden dauerhaft genutzt oder recycelt. Der Rest – 2016 waren das 100 Millionen Tonnen! – gelangt unkontrolliert in die Umwelt, die Weltmeere und letztendlich in Form von Mikroplastik auch in unseren Körper. Und zwar in Mengen, die schockieren: Im globalen Durchschnitt nimmt jeder Mensch etwa fünf Gramm Mikroplastik auf – oder anders ausgedrückt, eine Kreditkarte. Und das, jetzt kommts, JEDE WOCHE! Hochgerechnet aufs Jahr sind das 250 Gramm Plastik, die sich in unserem Körper ansammeln. Spätfolgen? Bisher unklar.
Auswegslos ins Plastikverderben?
Entziehen kann man sich dem Ganzen nicht. Mikroplastik findet sich mittlerweile nicht nur in tierischen Produkten wie Honig, Meeresfrüchten und Fisch, sondern auch in unserem Trinkwasser und sogar der Luft. Winzige Synthetikfasern sind so leicht, dass wir sie einfach einatmen können. Auch grössere Plastikmengen, etwa Wasserflaschen, zersetzen sich mit der Zeit und werden ins Wasser abgegeben, selbst wenn sie selbst noch gar nicht auf dem Müll gelandet sind. Der einzige Weg zur Besserung? Wann immer möglich auf Plastik verzichten. Dafür braucht es vor allem ein globales Abkommen gegen Plastikverschmutzung. Das fordert auch der WWF. Bis es soweit ist, trägt jeder Einzelne von uns eine Verantwortung und kann mit seinem Handeln einen Unterschied machen.