Es ist schon ein bisschen ungerecht: Mal abgesehen davon, dass einige Bereiche unseres Rückens für unsere Hände nur schon physisch gesehen schwer zu erreichen sind, sitzen an den gleichen Stellen auch noch besonders viele Talgdrüsen. Wie unter unseren Achseln schwitzen wir am Rücken stärker, als an anderen Körperstellen. Und die in 99 Prozent der Zeit darüber liegenden Pullis, Shirts und Sweater machen es der Hitze schwer, zu entweichen. Ihr seht schon: Unreinheiten sind quasi vorprogrammiert – und dann soll man mit so einem Rücken auch noch irgendjemanden entzücken? Schwierig.
Doch wie immer lassen wir euch mit diesen neu gewonnenen Wissen nicht einfach im Regen stehen. Wir haben genauer nachgeforscht, wissen, was Pickel am Rücken begünstigt und haben vor allem herausgefunden, was wir dagegen tun können. Bitte sehr:
Natürlich sein
Wir wiederholen nochmal: Viele Talgdrüsen, vermehrte Schweissproduktion, schwierig zu belüften. Kämpfen wir am Rücken also ohnehin bereits mit Unreinheiten, ist Kleidung aus Polyester nicht gerade der Geistesblitz des Jahrhunderts. Besser sind natürliche, atmungsaktive Stoffe (sprich: Baumwolle oder Leinen) die verhindern, dass sich Schweiss anstaut und Bakterien entstehen. Das gleiche Prinzip gilt für Handtücher, Bettwäsche und Schlafkleidung: Bei bestehenden Unreinheiten lohnt es sich, alles lieber einmal zu häufig zu wechseln.
Es sich bequem machen
Enge Kleidung, die dauerhaft an unserer Rückenpartie reibt, begünstigt das Entstehen von Pickeln (und jetzt stellt euch vor, sie wäre auch noch aus Polyester …). Auch das lange Tragen von Rucksäcken, etwa beim Wandern, ist wenig förderlich, wenn der Rücken zu Unreinheiten neigt. Wer keine Pickel möchte, setzt im Alltag deshalb besser auf locker sitzende Kleidung. Die schont den Rücken UND ist viel gemütlicher.
Blitzsauber bleiben
Unter der Dusche ist die Spülung oder Haarkur für die Mähne meist der letzte Schritt vor dem Abtrocknen. Da ist das Duschgel schon ab und der Körper sauber. Doch beim Ausspülen der Haare laufen die reichhaltigen Texturen den Rücken runter – und verstopfen die Poren. Wer anfällig für Pickel ist, tut deswegen gut daran, die Kehrseite im Abschluss noch einem extra Waschgang zu unterziehen. Mit einem antibakteriellen Waschgel ohne Duftstoffe (am einfachsten mit einer Rückenbürste aufzutragen) gehen wir auf Nummer sicher.
Gut umsorgen
Im Gesicht ist es für viele von uns gang und gäbe, am Rücken passiert es fast nie: Ein Back-Facial, bei dem wir unsere Rückseite gründlich reinigen und mit Feuchtigkeit versorgen, kann bei kleinen Unreinheiten Wunder wirken. Wer dazu partout keine Zeit hat: Ein bis zweimal die Woche mit einem Luffa-Band den Rücken peelen, um Dreck aus den Poren zu lösen, braucht nicht viel Zeit und lässt Pickeln keine Chance. Dann klappts auch mit dem Entzücken. Versprochen.