Macht sich Stress breit, hat das oft nicht nur Folgen für die Psyche, sondern auch für unser physisches Wohlbefinden. Verspannungen im Nacken, den Schultern oder im Kiefer gehören zu den häufigsten Symptomen. Letzteres ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch dauerhaft grosse Schäden verursachen. Wer regelmässig unterbewusst die Zähne aufeinanderpresst (der Kaumuskel ist übrigens der stärkste im ganzen Köper), um Druck abzubauen, wird Probleme wie starkes Kopfweh, Zahnschmerzen oder einen steifen Kiefer nur zu gut kennen.
Mit dem Aufeinanderbeissen (medizinisch Bruxismus genannt) aufzuhören, ist nur leider gar nicht so easy, wie man meinen würde. Am häufigsten passiert das nämlich im Schlaf. Und was wir währenddessen so machen, können wir ja bekanntlich nicht wirklich steuern. Wagen wir uns im Alltag allerdings an die eine oder andere kleine Veränderung, kann sich auch dauerhaft etwas an unserem verspannten Kiefer ändern.
Den Zungen-Trick anwenden
Ertappt ihr euch dabei, dass ihr mal wieder das Gebiss anspannt, hilft es, die Zungenspitze zwischen die oberen und unteren Schneidezähne zu legen. Das entlastet den Kiefermuskel und entspannt das Gesicht.
Stress abbauen
Da Stress einer der grössten Auslöser für unser schmerzhaftes Problem ist, macht es natürlich Sinn, genau den so gut es geht zu eliminieren. Klar, so ganz vermeiden lassen sich vollgepackte Tage nicht. Deshalb kann es helfen vor dem Schlafen gehen zu meditieren, CBD-Tropfen einzunehmen oder den abendlichen Tee mit beruhigendem Lavendelöl zu versetzen.
Auf Alkohol verzichten
Bruxismus verschlimmert sich in der Regel nach Alkoholkonsum – das bestätigen einige Studien. Auch wenns schwer fällt: Das Glas Rotwein am Abend lieber mal gegen einen beruhigenden Baldriantee eintauschen.
Sind die Schmerzen so ausgeprägt, dass wirklich kein Hausmittel mehr hilft, ist ärztlicher Rat unabdingbar. In den meisten Fällen wird hier eine Zahnschiene verschrieben, die mit der schmerzhaften Angewohnheit ein für alle Mal Schluss macht.